(mbor/her-sch) Die Herrenmannschaft des EBV 1971 verlor am letzten Wochenende in Eberswalde ihre beiden Punktspiele. Zuerst spielten die Männer gegen SSV Lok Bernau III 48:66 (24:25), anschließend gegen den Gastgeber BV 99 Eberswalde 64:85 (28:39).
Das Spiel gegen Bernau III fing etwas verhalten an, beide Teams waren nervös, fanden erst im Laufe des 1.Viertels zu ihrer spielerischen Linie. Beim EBV fehlte nur Stammspieler Patrick Köster. Das Spiel war gekennzeichnet von vielen Fehlwürfen und Fehlern im Aufbauspiel. Nach 10 Minuten führte Bernau mit 14:12, zur Halbzeit 25:24. Im 3.Viertel spielte der EBV sehr schwach. Das Team kam schwerfällig aus der Kabine und wurde für die mangelnde Lauf- und Einsatzbereitschaft bestraft. Fast 10 Minuten lang beherrschte Bernau die Szenerie, nach 30 Minuten führte dieses Team sicher mit 51:37. Der EBV „glänzte“ mit schlechten Zuspielen zu den Centern, lief auch zu wenig, um die Niederlage noch abzuwenden. Damit ergab sich der EBV schon nach 30 Minuten der späteren Niederlage. Im letzten Viertel konnte nur noch Dennis Herkt (insgesamt sehr gute 23 Punkte) mit Punkten überzeugen. So verlor das Team nach einer kritikwürdigen Teamleistung mit 48:66. Spielertrainer Dennis Herkt nach diesem Spiel: “Obwohl Bernau größenmäßig überlegen war, überzeugte mein Team durch über weite Strecken gute Defense und guter Reboundarbeit. Uns fehlte es an Konstanz im Zuspielbereich und an Spielideen um Bernau auszukontern. Außerdem waren die Wurfeffektivität zu gering und die Fehlerquote im Aufbau zu hoch um gegenzuhalten.”
EBV-Punkte gegen Bernau III: Toni Scrock, Joey Lehmann, Tristan Foth alle 0 Punkte, Marcus Burde 5 Pkt. 1 Dreier, Jan Grünberg 6 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Oliver Schwanz 1 Pkt. 1/2 FW, Dennis Herkt 23 Pkt. 5/7 FW, Kevin Köster 13 Pkt. 3 Dreier; Freiwürfe Ehst.: 6/11 = 55%, Bernau III: 6/14 = 43%
Das anschließende Spiel gegen Eberswalde begann genau so wie gegen Bernau III. Der Gastgeber führte schnell und sorgte für die Eisenhüttenstädter Ernüchterung. Diesem schon frühen Rückstand liefen die Gäste von der Oder bis zum Schluss hinterher. Auf Grund der bereits genannten Fehler führte Eberswalde nach 10 Minuten mit 20:14 und zur Halbzeit mit 39:28. In die Kabine gingen die Stahlstädter mit gesenkten Köpfen, sie schienen das Spiel schon abgeschrieben zu haben. Trotz dessen gab es noch einmal einen Ruck im Team. Tristan Foth (wieder zurück im EBV) versenkte zwei Dreipunktwürfe erfolgreich ins Netz und schon stand es nur noch 51:57 gegen den EBV.
Im vierten Viertel überschlugen sich die Ereignisse. Das EBV-Team war wieder zu passiv, es gab kein gutes Teamspiel der Gäste. Einige Fehlentscheidungen des Schiedsrichters sorgten für Unmut beim EBV. Die Leistungsträger Dennis Herkt und Kevin Köster flogen mit jeweils 5 Fouls (incl. jeweils ein technisches Foul wegen Meckerns bzw. unbeherrschten Benehmens) vom Parkett. Damit erwiesen sie leider, wie andere Spieler schon in der letzten Saison, dem EBV- Spiel, einen schlechten Dienst. Eberswalde nutzte die Gunst der Stunde und baute seinen Vorsprung bis zum Endergebnis auf 85:64 aus. Nach dem Spiel noch einmal der Trainer des EBV: “Unsere Konzentration war in beiden Spielen schwach ausgeprägt. Acht Spieler reisten an, nicht alle hatten den besten Fitnesszustand. Hervorzuheben die Leistung beider Jugendspieler Tristan Foth und Joey Lehmann. Sie werden uns in Zukunft noch viel Gelegenheit zur besseren Motivation des Herrenteams geben. Einige Spieler blieben leider teilweise weit unter ihren Möglichkeiten.“
EBV-Punkte gegen Eberswalde: Toni Scrock 0 Pkt., Joey Lehmann 3 Pkt. 1/2 FW, Tristan Foth 6 Pkt. 2 Dreier, Marcus Burde 2 Pkt. 2/4 FW, Jan Grünberg 16 Pkt. 2/4 FW, Oliver Schwanz 2 Pkt., Dennis Herkt 12 Pkt. 4/6 FW, Kevin Köster 23 Pkt. 2/4 FW 5 Dreier; Freiwürfe Ehst.: 11/20 = 55%, Eberswalde: 14/20 = 70%