(mbor/koe) Das U 14 – Team konnte sich in Bernau nicht von seiner Niederlagenserie befreien und unterlag wiederum hoch mit 40:86 (24:41).
Der EBV startete mit seinem ersten Fünfer ins vorletzte Auswärtsturnier der Saison gut ins erste Viertel. Defensiv hielt der Gast von der Oder durchaus mit, nach 10 Minuten stand es nur 9:14 aus EBV-Sicht. Nach 12 Minuten machte Dominik Träder – bester EBV-Center – sein angebliches 4.Foul, er musste auf die Bank und war somit zum Zuschauen verurteilt. Erst im dritten Viertel stellte sich heraus, dass es erst sein drittes Foul war, das das Bernauer Kampfgericht zu Beginn falsch angesagt hatte. Das half dem Gästeteam dann leider wenig. Die zweite Centerin Alida Nell bemühte sich sehr um Korbaktionen, machte ihre Sache auch gut. Sie bekam aber auch zu wenig Anspiele von außen; sie blieb im Spiel leider ohne Korberfolg.
Im zweiten Viertel drehte Bernau mächtig auf. Der EBV musste seiner Stammformation auch einmal eine Pause gönnen. Und da zeigte sich schon eines der Kardinalprobleme: Eisenhüttenstadt hat nur sechs bis sieben gute Spieler. Wenn sich einmal einer oder zwei Spieler davon regenerieren müssen, bricht das ganze System wie ein Kartenhaus zusammen. Das Bankspielerpotential ist zu unerfahren und spielt zu durchsichtig. In der Verteidigung schafft es dann kaum jemand mehr, seinen Gegenspieler in Richtung Korb aufzuhalten. Offensiv nützt das beste eintrainierte System nichts, wenn die einfachen Pässe zum Mitspieler zu kraftlos und zu ausrechenbar sind. Die Bernauer Spieler hatten ein leichtes auf den Pausenstand von 41:24 zu erhöhen.
EBV-Trainer Kevin Köster versuchte in der Halbzeit seine Spieler aufzumuntern, sie zu besseren Aktionen zu motivieren. Vielleicht half das im dritten Viertel etwas, auch weil Bernau jetzt seine zweite Reihe einsetze. Der Teilerfolg für die Oderstädter war ein 12:10 im dritten Viertel. Die Gästespieler waren motiviert, das Team spielte etwas befreiter auf, Dominik Träder, „Längster“, bei den Gästen zeigte seine Stärken unter den Körben und erzielte 11 Punkte. Tim Springer kam insgesamt auf gute 15 Punkte und einen erfolgreichen Dreier.
Das vierte Viertel gehörte dann wieder den Gastgebern, ein 33:6 in diesem Viertel und ein 86:40 Endstand waren letztlich die Folge des Bernauer Spiels, das reifer, abgezockter und besser organisiert war. Kevin Köster setzte jetzt noch einmal alle Spieler ein, vornehmlich auch die der zweiten Reihe, damit noch mehr Wettkampfpraxis bekamen. Die Kraft reichte beim EBV nicht mehr aus, um gegen Bernau ein besseres Ergebnis zu erzielen.
Trainer Kevin Köster nach dem Spiel: „Es war das schlechteste Saisonspiel meines Teams. Wir haben am gegnerischen Korb die Effektivität vermissen lassen, auch die Freiwurfquote (24%) spricht Bände. Die Ursachen liegen aber tiefer. Die Trainingsbeteiligung ist teilweise schwach, damit können wir nicht weiter kommen. Außerdem fehlt mir bei mehreren Spielern die richtige Einstellung, die nötige Selbstkontrolle und der unbedingte Siegeswille, um solche Spiele besser zu gestalten. In Bezug auf unser Teamverhalten müssen wir im Training und bei den Spielen ebenfalls noch gemeinsam an uns arbeiten, um als geschlossenes Team den Verein positiver zu vertreten.“
EBV-Punkte gegen Bernau: Tobias Buhlau 0 Pkt., Dominik Träder 11 Pkt. 1/5 Freiwürfe, Carlos van den Brandt 7 Pkt. 3/7 FW, Alida Nell 0 Pkt., Max Kalisch 4 Pkt. 0/2 FW, Tim Sprenger 15 Pkt. 1 Dreier, Niclas Hartmann 2 Pkt., Hugo Bengsch, David Hoffmann 0 Pkt., Roman Theißen 1 Pkt. 1/6 FW; Freiwürfe EBV: 5/21 = 24%, Bernau: 14/37 = 38%.