(mbor) Viel Selbstvertrauen nahm das Bezirksliga Herrenteam des EBV 1971 aus Potsdam mit nach Hause. Die Männer gewannen gegen USV Potsdam 4 mit 80:66 (34:28) und gegen StarWings Glienicke 2 mit 75:64 (40:31).
Die Gäste von der Oder konnten mit allen zurzeit zur Verfügung stehenden 11 Spielern antreten. Daraus ergab sich für beide Spiele eine ständige Rotation, so dass alle zu Einsatzzeiten kamen.
Die Anfangsphase gehörte dem Gast von der Oder. Zwischen der 3. und 10. Minuten hatte der EBV einen 18:6 – Lauf und führte folgerichtig nach dem 1.Viertel verdient mit 18:12. Auch die zweiten zehn Minuten gehörten dem Gast. Eine ständig konzentriert und aggressiv arbeitende Verteidigung war der Garant dafür, dass sich der EBV, offensiv gut spielend weiter absetzen konnte, zur Halbzeit bereits auf 44:28.
Nach der Pause setzte wiederum der Gast fünf Minuten lang die Akzente (57:33). Potsdam bekam nichts auf das Parkett. Der USV verlegte sich auf ständiges Anzweifeln von Schiedsrichter-entscheidungen, incl. Technischem Foul gegen den Trainer. Außerdem hatten sie ein Forechecking, was dem Eishockeyspiel sehr ähnelte und dieser Sportart alle Ehre machen würde. Die Schiedsrichter griffen insgesamt nur halbherzig durch, so dass einem von außen Angst und Bange um die Gesundheit der Spieler werden konnte. Der EBV machte dennoch sein Spiel, bekam in dieser Phase allein 12 Freiwürfe, verwandelte davon jedoch nur 5. Die Stahlstädter spielten weiter sehr gut als Team, alle Spieler kamen zum Einsatz und trugen ihren Teil zum Erfolg bei. Bei 63:47 ging es ins letzte Viertel. Zum Ende hin (ab 37.Minute) versuchte Potsdam mit vielen persönlichen Fouls an EBV-Spielern noch das Spiel zu wenden. Das gelang ihnen jedoch nicht. In dieser Zeit hielt sich der EBV mit 8 von 12 verwandelten Freiwürfen schadlos. Der EBV gewann mit 80:66 auch in der Höhe völlig verdient. Topscorer der Begegnung waren Kevin Köster mit 19 Punkten und Toni Meinhardt mit 10 Punkten, gefolgt von Marcus Burde (9 Pkt.).
EBV-Punkte gegen Potsdam: Marcus Burde 9 Pkt. 3/3 Freiwürfe, Kevin Köster 19 Pkt. 4/8 Freiwürfe 3 Dreier, Patrick Köster 0 Pkt., Marc René Raue 7 Pkt. 3/4 FW, Paul van den Brandt 7 Pkt. 3/10 FW, Laurin Wendland 5 Pkt. 1 Dreier, Teoman Prahst 8 Pkt., Toni Meinhardt 10 Pkt. 4/8 FW, Jan Grünberg 2 Pkt. 0/2 FW, Enrico Barnick 4 Pkt., Oliver Schwanz 9 Pkt. 3/4 FW; Freiwürfe EBV 20/39 = 51%, Potsdam 18/29 = 62%
Gleich danach ging der EBV sehr konzentriert auch in die zweite Begegnung gegen StarWings Glienicke. Schnell setzten sich die EBV-Männer mit 12:4 ab. Mit einem 13:0 – Lauf kam Glienicke wieder auf 20:18 heran. Nach der Viertelpause setzte Hannes Kroeger (Glienicke) mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen hintereinander ein Ausrufezeichen. Nun führte Glienicke mit 27:21. Jetzt war der EBV wieder am Zug. Aus einer sehr guten Zonendefensive – genau wie im Spiel gegen den USV – mit jeweils Laurin Wendland (starkes Spiel und tolle 10 Punkte!), Teoman Prahst, Oliver Schwanz bzw. Marcus Burde und Kevin Köster im Wechsel hielten die Stahlstädter die Aggressivität immer hoch, erzielten Ballgewinne und konnten sich mit einem 12:0 Lauf innerhalb von drei Minuten auf 32:29 etwas absetzen. Und noch einmal legten sie mit 8:2 sofort nach. In dieser Phase machte Kevin Köster sehr wichtige 8 seiner guten 17 Gesamtpunkte. Zur Halbzeit ging es mit 40:31 in die Kabine.
Die zweiten 20 Minuten spielten die Stahlstädter genauso konzentriert und defensiv stark wie zuvor. Der Gegner war gespickt mit vielen jungen Spielern, die sehr schnell waren, manchmal unter dem Korb aber nicht so erfahren wirkten. Marc René Raue und Toni Meinhardt eroberten sich viele Defensivrebounds, beide waren ein Garant für das gute Umkehrspiel des EBV. Sie erzielten jeweils ein zweistelliges Punktergebnis mit 12 (M. R. Raue) bzw. 14 Punkten (T. Meinhardt).
Nach 30 Minuten führte Eisenhüttenstadt 57:47. Das war jedoch noch nicht beruhigend. Glienicke gab so schnell nicht auf. Der EBV wurde langsam müde (2.Spiel hintereinander), Glienicke wirkte bissiger. Dieses Team kam noch einmal auf 55:61 (37.) heran. Das EBV-Team wirkte nun konfus, Fehler im Aufbau und leicht verschenkte Würfe taten ihr Übriges für den Spielstand. Um am Ergebnis noch etwas zu ändern nahm Glienicke nacheinander 3 Auszeiten (37. bis 39.). Der EBV konnte dadurch dreimal durchatmen, um dann das Spiel sicher mit 75:64 zu gewinnen. Beide Spiele waren der Lohn einer noch nicht erwarteten Teamleistung. So fährt der EBV moralisch gestärkt in die letzten zwei Hauptrundenspiele Ende Januar nach Eberswalde.
EBV-Punkte gegen Glienicke: Marcus Burde 2 Pkt., Kevin Köster 17 Pkt. 8/10 Freiwürfe 1 Dreier, Patrick Köster 2 Pkt., Marc René Raue 12 Pkt. 2/3 FW, Paul van den Brandt 0 Pkt., Laurin Wendland 10 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Teoman Prahst 9 Pkt. 3/6 FW, Toni Meinhardt 14 Pkt. 4/8 FW, Jan Grünberg 3 Pkt. 1/2 FW, Enrico Barnick 0 Pkt., Oliver Schwanz 6 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV 20/33 = 61%, Glienicke 13/26 = 50%
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