Oberliga U 14 männlich: Zwei Niederlagen in Bernau
(schn/mbor) Leider verlor die Mannschaft erneut ihre beiden Auswärtsspiele. Mit einem nur 6-Mann-Kader erlitt das Team gegen den USV Potsdam ein 47:102 (27:52), gegen den Gastgeber SSV Lok Bernau war es mit 67:71 (37:33) wesentlich knapper.
Der USV trat mit 11 Spielern an und war dem EBV körperlich, technisch und spielerisch deutlich überlegen. Nach 5 Minuten führten die Potsdamer bereits mit 12:2, zur Halbzeit mit 52:27. Potsdam verteidigte sehr gut, zwang die Oderstädter zu vielen Zuspielfehlern. Zu oft kamen die Pässe nicht scharf genug, meist kamen „Bogenlampen“ heraus, die eine leichte Beute der Landeshauptstädter wurden. So gelang es dem USV sehr oft, bei einem hohen spielerischen Tempo das Umkehrspiel Defense-Offensive mit eigenen Punkten erfolgreich abzuschließen.
Nach der Halbzeitpause war es das gleiche Bild. Der EBV gab sich zwar nicht auf, musste aber dem dünn besetzten Kader Tribut zollen. Die EBV-Spieler versuchten eintrainierte Abläufe und Spielzüge umzusetzen. Das führte trotz des klaren Rückstandes zu sehenswerten Angriffen. Die Viertelergebnisse lauteten 8:22 und 12:28 aus EBV-Sicht. So kommt denn auch die hohe 47:102 – Niederlage zustande.
Trainer Steffen Schneider lobte nach dem Spiel „das Passspiel von Dominik Reger und Luis Weber und Letzteren als guten Ballverteiler, auch wenn seine Zuspiele manchmal nicht präzise genug kamen. Jamie Hennlein war immer anspielbar und zog sehenswert zum Korb. Tom Schlegel und Arian Schneider, die beiden Jüngsten im EBV-Team waren für ihr Alter sehr gut bei der Sache und lassen für die Zukunft hoffen. Das es am Ende nicht zu einem besseren Ergebnis für den EBV reichte, liegt unter anderem an der zu geringen Trefferquote.“
EBV-Punkte gegen Potsdam: Arian Schneider 6 Pkt., Jamie Hennlein 12 Pkt. 0/1 Freiwürfe, Tom Schlegel 4 Pkt., Dominik Reger 14 Pkt. 0/2 FW, Luis Weber 11 Pkt. 1 Dreier, Liam Wegner 0 Pkt., Freiwürfe EBV: 0/3 – 0%, Potsdam: 8/9 = 89%
Gleich im Anschluss wartete der Gastgeber, der SSV Lok Bernau, mit 12 Spielern auf den EBV. Es war im gesamten Spiel eines auf Augenhöhe, wobei der EBV die etwas bessere technische Klinge hatte. Der ersten Minuten wurden von den Stahlstädtern „wieder“ einmal verschlafen, ein 6:17 nach 10 Minuten war die bittere Konsequenz. Dann endlich wandelte sich das Bild.
Der EBV bewies Moral und Stehvermögen, trotz des zweiten Spiels nacheinander und der desolaten Mannschaftsstärke. Defensiv ließ das Team nichts zu wünschen übrig, Alle waren laufbereit. Das Team merkte, wenn es zusammenhält, kann es etwas erreichen. Durch ein gutes Zusammenspiel sowie durch ein gutes Umkehr- und Fastbreakverhalten erspielten sich die Gäste ein sehr gutes 37:33 zur Halbzeit.
Nach der Pause kam jedoch der physische Einbruch. Kaum ein Pass kam mehr an, Fehler im Spielaufbau wie Schritte und Fangfehler häuften sich. Die Kraft ging beim EBV zu Ende. Einfache Punkte wurden nicht mehr erzielt, die bekannte Reboundschwäche tat ihr Übrigens, dass Bernau auf die Siegerstraße gelangte. Nach 30 Minuten führte Bernau mit 59:54. Im spannenden Finale im letzten Viertel gewann der Gastgeber knapp mit 71:67.
Noch einmal Trainer Steffen Schneider: „Ein dickes Lob an mein Team. Trotz der wenigen Spieler sind alle bestimmt so viel gelaufen wie noch nie. Besonders positiv Tom Schlegel, der sich für sein gutes Laufspiel an der Freiwurflinie hätte belohnen können. Er hatte in den letzten 30 Sekunden alleine 10 Freiwürfe, traf von diesen aber nur drei. Mit Luis Weber, Arian Schneider, Jamie Hennlein und Dominik Reger war ich sehr zufrieden. Liam Wegner hat nach beiden Spielen noch viel Luft nach oben.“
EBV-Punkte gegen Bernau: Arian Schneider 6 Pkt. 2/4 Freiwürfe, Jamie Hennlein 9 Pkt. 1/2 FW, Tom Schlegel 15 Pkt. 3/10 FW, Dominik Reger 14 Pkt. 2/2 Freiwürfe, Luis Weber 19 Pkt. 1/3 FW, Liam Wegner 4 Pkt., Freiwürfe EBV: 9/21 – 43%, Bernau: 9/20 = 45%