(schn/mbor) Personell stark ersatzgeschwächt fuhr das EBV – Team zu zwei Nachholspielen nach Schwedt. Der erste Gegner, Kings&Queens Basketball Potsdam 2 reiste ebenfalls, wie der EBV nur mit 7 Spielern an. Die Stahlstädter gewannen ihr erstes Spiel gegen diese Mannschaft hoch mit 96:41 (50:23), verloren ihr zweites Spiel gegen die BG 94 Schwedt genauso hoch mit 51:109 (39:50).
Die Oderstädter starteten konzentriert, führten bereits nach 5 Minuten mit 12:2 gegen Kings&Queens. Das Spiel der K&Q lief vornehmlich über A. Fischer. Dieser Spieler wurde von Arian Schneider „zugedeckt“. Die übrigen K&Q-Spieler agierten relativ statisch, sodass der EBV auch diese Spieler gut kontrollieren konnte.
Die EBV-Angriffe gingen über Arian Schneider, der den Ball brachte. Hugo Tesche, Tom Schlegel (wieder sehr gut)oder Emilia Schneider blockten. So konnte sich das Team recht gut aussuchen, ob gepasst wird oder ob selbst zum Korb gezogen wird. Nach 7 Minuten zog aber beim EBV etwas der Schlendrian ein. Da es offensichtlich der „leichtere“ Gegner war, wurde defensiv nicht mehr jeder Schritt gemacht. Offensiv vergab das Team in dieser Phase durch leichte Fehler eine höhere Führung. Nach 9 Minuten stand es nur noch 19:13. Eine Auszeit half über dieses „Problem“ hinweg. Sofort spielte das EBV-Team wieder konzen-trierter und effektiver, 25:13 nach 10 Minuten war das Ergebnis.
Der EBV machte auch im zweiten Viertel recht souverän weiter, „wechselte“ seine 7 Spieler durch, wohlwissend, dass danach noch Schwedt als 2.Gegner wartete. Das zweite Viertel erbrachte ein 25:10, daraus der Halbzeitstand von 50:23.
Nach der Halbzeitpause das gleiche Bild – das Team aus Potsdam konnte dem Angriffsdruck des EBV nicht standhalten. K&Q musste dem ersten Spiel recht früh Tribut zollen. Außerdem hatte A. Fischer bereits nach 27 Minuten sein 5.Foul und musste das Spielfeld verlassen. Die Viertelergebniss von 24:10 und 22:8 ergaben insgesamt einen hohen 96:41- Sieg für den EBV.
Trainer Steffen Schneider: „Alle Spieler trugen sich in die Punkteliste ein. Tom Schlegel agierte offensiv wie defensiv gleich stark. Er wird mehr und mehr ein sicherer Anspielpunkt und Ballverteiler. Seine Chancenverwertung von ca. 33% ist durchaus kritisch zu hinterfragen. Arian Schneider (guter Regisseur des Spiels, aber mit schlechter Freiwurfquote von 3/18!) und Hugo Tesche (guter Center) spielten ordentlich, trotz einigermaßen überstandener Erkältung von beiden Spielern. Gustav Kohn hängte sich defensiv mächtig reins. Im Spiel nach vorn war er zwar schnell und oft anspielbar, traf aber nicht immer seinen freien Wurf. Emilia Schneider spielte als Einzige beide Partien durch. Sie war sehr stark, hatte einige Steals und spielte viele Assists. Linus Zühlke arbeitete gut, ebenso Lennard Robert aus der U 14. Gemessen an seinen eigenen Ansprüchen überzeugte Lennard Robert jedoch nicht durchgehend.
Fazit: Ein leichter Gegner, der zeitweise ohne richtigen Trainer spielte. Es war unsererseits eine gute Teamleistung, wobei das Ergebnis noch deutlich hätte höher ausfallen können.“
EBV-Punkte gegen K&Q: Emilia Schneider 6 Pkt., Gustav Kohn 4 Pkt. 0/2 FW, Linus Zühlke 4 Pkt., Tom Schlegel 25 Pkt. 1/2 FW, Lennard Robert 2 Pkt., Hugo Tesche 18 Pkt. FW 0/3, Arian Schneider 37 Pkt. 3/18 FW; 1 Dreier; Freiwürfe: EBV 3/18 = 17%, Kings&Queens FW 3/7 = 43%
Im Spiel gleich anschließend traf der Erste (Schwedt) auf den Zweiten (EBV). Beide Teams waren bis dahin ungeschlagen. Von Potsdam wurde kein 2.Schiedsrichter gestellt, sodass der Hauptschiedsrichter allein pfeifen musste. Das führte leider zu einigen Fehlent-scheidungen. So gab es viele Foul“verdachts“-Pfiffe, wobei nicht einmal ein Kontakt war, nur weil die Bewegung so aussah. Diese Fehler verteilten sich anfangs auf beide Seiten gleichmäßig.
Schwedt trat mit 9 Spielern an, die teilweise sehr groß und sehr athletisch waren. Der EBV startete, bedingt durch eine gute Verteidigung, sehr gut,. Eine schlechte Trefferquote hinderten die Gäste an ein besseres Ergebnis als ein 25:28 nach 10 Minuten. Schwedt hatten einen Unterschiedsspieler mit einem extrem schnellen ersten Schritt. Dieser konnte von keinem EBV-Spieler gestoppt werden – 15 Punkte in 10 Minuten für ihn belegen das eindeutig.
Im zweiten Viertel zeigte sich, dass die Spieler des EBV nicht 100%ig fit waren – jeder Schritt fiel schwer; nach Balleroberungen und schnellem Spiel nach vorn wurde die Wurfchance ein um das andere Mal, eben viel zu oft, vergeben. Defensiv konnte die Mannschaft den entscheidenden letzten Schritt nicht mehr gehen, insoweit musste Arian Schneider aushelfen. Er stand leider dann auch im „Blick“ des alleinigen Schiedsrichters, der zwischen der 15. bis 18. Spielminute beinahe jede Defensivaktion als Foul pfiff. A.Schneider bekam 4 Fouls in drei Minuten; das war das Spielende für ihn in der 19. Minute.
Im zweiten Viertel hielt der EBV mit 14:22 noch gut dagegen.
In der 2.Halbzeit brachen beim EBV alle Dämme. Nun ging gar nichts mehr. Offensiv schleppten sich die Spieler nach vorn. Tom Schlegel, Hugo Tesche und Gustav Kohn waren am Ende ihrer Kräfte, Lennard Robert konnte kein Ersatz sein. Emilia Schneider kämpfte und kämpfte, konnte aber allein nichts bewirken. Wenn der EBV aufgrund ihrer Leistung einmal schnell nach vorn spielte, dann wurde verworfen. Und – es war anders als im ersten Spiel, der EBV bekam keine Rebounds mehr. Insoweit machte Schwedt viele einfache Punkte. Bis zur 25. Minute stand es noch akzeptabel 43:58, dann – in den nächsten 5 Minuten: 25:2 für Schwedt, Eisenhüttenstadt ging stehend k.o. Die Ergebnisse des 3.Viertels von 6:33 und des 4.Viertels von 6:26 aus EBV-Sicht seien der Volständigkeit halber genannt. Das ergab ein ernüchterndes 51:109 am Ende für die Gäste und einen verdienten Sieger an diesem Tag für die Gastgeber.
EBV-Punkte gegen Schwedt: Emilia Schneider 1 Pkt. FW 1/2, Gustav Kohn 0 Pkt., Linus Zühlke 6 Pkt., Tom Schlegel 16 Pkt. 2/4 FW, Lennard Robert 0 Pkt., Hugo Tesche 9 Pkt. FW 0/2, Arian Schneider 19 Pkt. 9/11 FW;Freiwürfe: EBV 12/19 = 63%; Schwedt FW 11/22 = 50%