Das Team um Spielertrainer Paul Schulz wollte in Glienicke beide Spiele gewinnen, um dem möglichen Aufstieg ins Oberhaus etwas näher zu kommen. Doch daraus wurde leider erst einmal nichts. Gegen die StarWings Glienicke gelang ein überzeugender 91:62 (33.55) Sieg, gegen die BG 94 Schwedt reichte es nur zu einem mageren 51:60 (33:34).
Der Start ins Spiel gegen die Glienicker gestaltete sich sehr schleppend und entsprach nicht annähernd dem Leistungsniveau des EBV. Zwei Dreier von Glienicke bringen den Gastgeber in Führung 6:4 (2. Minute). Der EBV konnte durch Jaime Gomez ausgleichen, kassierte aber anschließend überraschend einen 6:0 – Lauf und geriet erneut in Rückstand 12:6 (4. Minute).
Dann plötzlich eine Art Wachrütteln im Spielgeschehen, 0:10 – Lauf innerhalb einer Minute; 12:16 EBV (5. Minute). Der EBV ist nun im Spiel, wird seiner Favoritenrolle gerecht und führt nach 9 Minuten mit 27:17 erstmals zweistellig. Bei mehrmals vorgetragenen schnellem Angriffsspiel des EBV hat Glienicke keine passende Antwort. Der EBV schließt das Viertel mit 31:19 ab. So geht es im zweiten Viertel ähnlich weiter. Die Gäste von der Oder spielen jetzt frei auf, zum Beispiel innerhalb von drei Minuten sind sie mit einem 12:0 Lauf auf und davon. Dem 45:21 (16.Minute) folgt ein souveränes 55:23 zur Halbzeit.
Das dritte Viertel verschläft der EBV völlig. Die Anfangsphase ist eine reine Katastrophe. Es klappt so gut wie nichts, weder defensiv noch offensiv. Der EBV gibt das dritte Viertel sang- und klanglos mit 10:18 an Glienicke ab. Nur gut, dass die Oderstädter immer noch mit 65:51 führen.
Paul Schulz: „Es war ein regelrechtes Chaos. Der Ball erreichte teilweise nicht mal den gedachten Empfänger. Die das Spiel tragenden Spieler schafften es nicht, Struktur in das Spiel zu bringen. Außerdem gab es zu viele kleine technische Fehler. Das versetzte den EBV in Unruhe und trug wenig dem Siegesgedanken Rechnung.“
Das vierte Viertel entscheidet der EBV wieder klar für sich, ein weiterer 10:0 – Lauf nach der 33.Minute sorgte wieder für klare Verhältnisse, innerhalb von drei Minuten bringt es den EBV mit 79:52 in eine komfortable Führungsposition.
Die Ballbewegung stimmte und fast jeder Akteur konnte punkten und sich einbringen. Jaime Gomez machte erneut ein sehr starkes Spiel und erzielte 24 Punkte als Topscorer, gefolgt von Marc René Raue mit 15 Punkten. Insgesamt punkteten 5 EBV-Spieler zweistellig. „Es war ein hoch verdienter Sieg von uns mit 91:62, dennoch blieben wir weit unter unseren Möglichkeiten“, so Spielertrainer Paul Schulz.
EBV-Punkte gegen Glienicke: Jaime Gomez 24 Pkt. 2/5 FW, Marc René Raue 15 Pkt., 5/6 FW, Teoman Prahst 12 Pkt. 2/3 FW, Dennis Herkt 11 Pkt. 1 Dreier, Vitali Palkin 10 Pkt. 3/6 FW, 1 Dreier, Max Kalisch 8 Pkt. 2/2 FW, Paul Schulz 7 Pkt. 1 Dreier; Thomas Schneider 4 Pkt., Joey Lehmann 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 9/22 = 41 %, Glienicke: 6/19 = 32 %
Im Vorfeld des Spiels gegen die BG 94 Schwedt gab es für den EBV einen klaren Sieg im Hinspiel. Somit dachten wohl einige Spieler, dass das dieses Mal genauso abläuft. Doch weit gefehlt.
Der Start ins Spiel war auf beiden Seiten ein Herantasten, in der 3.Minute war das Spiel ausgeglichen (7:6 Schwedt). Mit einem 12:0 – Lauf übernahmen die Stahlstädter ab der 6. Minute die erste Initiative, prompt führte der EBV mit 18:9. Jaime Gomez mit starken 12 Punkten (insg. 13 Pkt.) in dieser Periode; er führte den EBV in diesem Viertel allein. Das Spiel pendelt sich so langsam ein, der EBV führte mit einigen Punkten, die Schwedter lassen jedoch nicht abreißen und verhindern eine zweistellige Führung des Gegners. Zur Halbzeit heißt es 33:32 für die Oderstädter.
Ab dem dritten Viertel dominiert Schwedt beide Bretter über Fabian Hahn (30 Pkt.). Eisenhüttenstadt findet keine passende Antwort. Eine Zonenverteidigung der Uckermärker bereitet dem EBV sichtlich Probleme. Außerdem erkämpft sich der EBV defensiv zu selten den Rebound und gewährt dem Gegner einfache zweite Chancen. Schwedt erarbeitet sich einen kleinen Vorsprung, dem der EBV ab dem dritten Viertel (später auch im 4. Viertel) hinterherläuft.
Nach 30 Minuten führt Schwedt mit 48:41. Die Stahlstädter sind weiterhin ohne eine klare Aktion im vierten Viertel. Die „Big Männer“ des EBV kämpfen, aber vergebens. Es gibt keine eindeutigen Chancen am offensiven Brett, dazu: viele überhastete Abschlüsse von außen, oftmals nach nur einem Pass.
Der EBV biss sich die Zähne aus, wieder einmal vergab der EBV wichtige Freiwürfe. Bei nur 8 Punkten im 3.Viertel und 10 Punkten im 4.Viertel ist das zu wenig, um gar aufzuschließen. 6/13 getroffene Freiwürfe in der 2.Halbzeit, insgesamt 11/24 FW. Das reichte nicht, um Schwedt an diesem Tag zu Fall zu bringen.
Am Ende kann der EBV nicht mehr den Anschluss erzielen und muss sich leider gegen die Schwedter mit 51:60 geschlagen geben.
Trainer Paul Schulz: „Das Spiel zeigte uns leider, dass es nicht ausreicht nur an den Sieg zu denken, sondern über das gesamte Spiel hinweg konzentriert effektiven und cleveren Basketball zu spielen. Ich nehme diese Niederlage auch als Trainer auf mich. Besser gewählte gezielte Auszeiten von mir zur Unterbrechung des Spielflusses von Schwedt und auch manchmal schlechte Wechsel haben das Spiel indirekt beeinflusst.
Dennoch bin ich sehr stolz auf unser Team, wir haben zu keiner Zeit aufgegeben und versucht das Spiel zu drehen, aber manchmal benötigt es auch ein wenig Glück – doch das hatte diesmal Schwedt für sich beansprucht.
Der Aufstieg ist damit nicht unmöglich und wir werden aus der Niederlage unsere Lehren ziehen und gestärkt hervor gehen – denn wir sind als Team in der vergangenen Saison gewachsen und haben mit jeder einzelnen Partie in dieser Saison einen echten Teamgeist entwickelt – das wird uns am Ende weit bringen und der Traum von der Oberliga ist zum Greifen nah.“
EBV-Punkte gegen Schwedt: Jaime Gomez 13 Pkt. 3/8 FW, Marc René Raue 11 Pkt., 3/6 FW, Teoman Prahst 7 Pkt. 1/2 FW, Dennis Herkt 4 Pkt., Vitali Palkin 3 Pkt. 0/4 FW, 1 Dreier, Max Kalisch 0 Pkt., Paul Schulz 13 Pkt. 4/4 FW 1 Dreier; Thomas Schneider und Joey Lehmann beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 11/24 = 46 %, Schwedt: 11/17 = 65 %