(schn/mbor) Der EBV 1971 trat mit 11 Spielern an; Juri Bohlig verletzte sich am Vortag beim Schulsport. Beide Spiele gingen gegen Kings&Queens Basketball Potsdam (69:74) und gegen Gastgeber Red Dragons Königs Wusterhausen (39:47) verloren.
Gegen die Potsdamer Fünf hatte der EBV einen ganz schlechten Start, nach 2 Minuten stand es 0:9; bis zur 7. Minute ging faktisch nach vorn nichts Zählbares. Einfache Korbleger gingen vorbei, auch weitere Wurfchancen konnte das Team nicht nutzen. Dazu kam nur 1 Freiwurftreffer von 8 möglichen Versuchen.
Defensiv waren die Oderstädter unkonzentriert und ließen bis zur 6.Minute zu viel zu.
Gegen Ende der 6. Minute führte Potsdam 18:5. Erst danach wachte der EBV endlich auf, ließ nur noch 5 Punkte zu und erzielte selbst 11 Punkte. Arian Schneider punktete oder verteilte den Ball, sodass Lennard Robert punktete. Emilia Schneider wurde nur durch Fouls gestoppt und erzielte in dieser Phase 4 Punkte. Das erste Viertel ging mit 16:23 verloren.
Das zweite (19:19) und dritte (17:17) Viertel gestalteten beide Teams jeweils unentschieden.
Insgesamt war der Wille des EBV-Teams da zu gewinnen. Oskar Pfaffe machte seine ersten Punkte. Arian Schneider, Ben Schmidt, Baran Dalhancer und Michel Orlitz waren erfolgreich. Jedoch: dem EBV gelang es nicht in Führung zu gehen. Das lag an unnötigen kleinen Unzulänglichkeiten wie mehreren Fangfehlern, Schwächen im Abschluss und an einigen Fehlpässen. Beim Stand von 52:59 ging es ins letzte Viertel.
Dieses vierte Viertel begann mit 6 Punkten für Potsdam, der mit 65 Punkten „davonzog“, aber der EBV wollte den Sieg. Ein 10:2 Lauf zeigte, wozu die Mannschaft fähig ist, 64:67 die Folge in der 38. Minute, noch ca. 2 ½ Minuten waren da zu spielen; nach Punkten für Potsdam und einem Dreier durch Arian Schneider stand es 67:69, bei noch ca. 90 Sec. Spielzeit; dann gab es Fehler am Kampfgericht, die es Potsdam ermöglichte, einen weiteren Wurfversuch von der Dreierlinie zu nehmen, welcher traf, 67:72. Der EBV hatte alles versucht, hat das viertes Viertel mit 17:15 gewonnen, aber das Spiel mit 69:74 verloren.
Fazit des Trainers Steffen Schneider: „Wir hatten einen sehr schwachen Beginn und eine schlechte Wurfquote. Diese Fakten verhinderten am Ende den möglichen Sieg. Center David Gretschko machte gute 12 Punkte, Hugo Tesche leider nur 4 Punkte. Unsere Reboundarbeit war gegenüber den ersten Spielen verbessert. Das nutzt aber nichts, wenn meine Spieler die 2. und 3. Wurfchance vergeben.“
EBV-Punkte gegen Potsdam: Emilia Schneider 4 Pkt. 2/3 FW; Ben Schmidt 8 Punkte; David Gretschko 12 Pkt. 2/9 FW (!); Oskar Pfaffe 2 Pkt; Baran Dalhancer 7 Pkt FW 1/4; Lennard Robert 2 Pkt; Hugo Tesche 4 Pkt. 0/2 FW, Oskar Schulz 0 Pkt; John Gerber (nicht eingesetzt); Michel Orlitz 4 Pkt.; Arian Schneider 26 Pkt. 11/16 FW, 1 Dreier; Freiwürfe EBV 16/34 = 47%, Potsdam 6/25 = 24 %.
Auch das zweite Spiel, gegen Gastgeber Red Dragons Königs Wusterhausen ging mit 39:47 knapp verloren.
Vorneweg: Das war ein Gegner, den der EBV hätte besiegen können, ja müssen.
Da die Spiele zuvor sehr lange dauerten, wurde mit durchlaufender Zeit gespielt. Daraus resultierte ein sehr hektisches Spiel.
Den Spielbeginn verschliefen die Gäste etwas; das Team wurde erst nach einem 0:4 „wach“. Danach spielte der EBV liegen gelassen. Angriffe endeten entweder zu früh infolge von Fangfehlern oder am gegnerischen Korb nach Fehlwürfen. Ein 10:12 nach 10 Minuten war die Konsequenz.
Das zweite Viertel war für den EBV das beste Viertel des Tages. Gute defensive Phasen und erfolgreiche Abschlüsse durch Hugo Tesche, Michel Orlitz, Oskar Pfaffe und Ben Schmidt führten zu einem 13:6 – Viertelstand und einem 23:18 zur Halbzeit.
Der Gastgeber kam aber wesentlich besser aus der Kabine. Der EBV stand neben sich. Spielmacher Adrian Schneider erhielt eine kurze Pause, und schon gab es ein 0:6 aus EBV-Sicht sowie des Weiteren ein 25:36. Die Gastgeber hatten einen 18:2 – Lauf! Der EBV vergab reihenweise einfache Korbleger, Zuspiele konnten nicht gefangen werden. Defensiv wurde nicht genügend ausgeholfen – die Folge: ein Viertelergebnis von 10:21 und nach 30 Minuten ein 33:39 gegen den EBV.
Im letzten Viertel war noch genügend Zeit, das Spiel zu gewinnen. Defensiv war das EBV-Spiel in Ordnung, aber offensiv. Die mangelnde Chancenverwertung am gesamten Spieltag, so auch gegen den Gastgeber, führten am Ende dazu, dass in diesem Viertel nur 6 Punkte „geschafft“ wurden, bei 8 Gegenpunkten. Das reichte bei einem 39:47 leider nicht mehr zum Sieg.
Steffen Schneider: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir beide Spiele mit 2 Siegen nach Hause bringen. Das sollte leider nicht sein. David Gretschko, Ben Schmidt und Hugo Tesche agierten weit unter ihren Möglichkeiten. Auch Arian Schneider, der einfach zu wenig Unterstützung von seinen Mitspielern erhält, hatte keine Normalform. Oskar Pfaffe, Oskar Schulz und John Gerber erfüllten vor allem defensiv ihre Aufgaben. Dieser Spieltag stand unter keinem guten Stern. Wir spielten gegen ein schwaches Kampfgericht und im zweiten Spiel unter Zeitdruck. Unabhängig dieser Bedingungen wären zwei Siege möglich gewesen.“
EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Emilia Schneider, Lennard Robert, John Gerber und Oskar Schulz alle 0 Pkt.; Ben Schmidt 2 Pkt.; David Gretschko 2 Pkt. 0/2 FW; Oskar Pfaffe 2 Pkt; Baran Dalhancer 4 Pkt.; Hugo Tesche 6 Pkt., Michel Orlitz 4 Pkt. 0/2 FW; Arian Schneider 19 Pkt. 5/12 FW; Freiwürfe EBV 5/12 = 42%, 3/6 = 50%