(schn/mbor) Das Team von Trainer Steffen Schneider musste in Cottbus zwei Niederlagen hinnehmen. Der EBV reiste mit nur 8 Spielern an. Das einzige Mädchen (Emilia Schneider) und die sieben Jungen verloren gegen BBC Cottbus vermeidbar klar mit 67:86 und sehr hoch gegen die WSG Fürstenwalde mit 55:111. Beim Gast spielte der U 14-Spieler Laurynas Lukosius mit.
Als Hauptschiedsrichter fungierte ein Sportler, der sein erstes U16-Spiel leitete. Er gab sich redlich Mühe, war jedoch in Bezug auf Entscheidungen, was die Fouls betraf, leider überfordert. Das spürte der EBV schon gegen den BBC.
Trainer Steffen Schneider nach dem Spiel: „Das Spielergebnis spiegelt nicht das Spiel wider. Wenn keine Fouls gepfiffen werden, aber immer eine Hand am Wurfarm ist, war das leider spielentscheidend.“
Der EBV begann es ruhig. Die erste Führung ging an Cottbus, nach 3 Minuten war das Spiel ausgeglichen. Besonders Hugo Tesche machte in dieser Anfangsphase und über das gesamte Spiel hinweg seine Sache sehr gut, bei eigenen 15 Punkten und 12 Rebounds.
Gästetrainer Steffen Schneider bescheinigte seinen Spielern eine gute Defensivarbeit von allen, hervorzuheben hier besonders Ben Schmidt. Hugo Tesche und Arian Schneider blockten einige Male ihre Gegenspieler. Sie erzielten viele Rebounds und Assists. Auch Emilia Schneider gelang es zu punkten. Nach 10 Minuten führten die Gäste mit 25:16.
Im zweiten Viertel setzte der BBC zur Aufholjagd an. Im eins gegen eins war der BBC sehr schnell; einige Foulpfiffe kamen nicht – daher gab es nach 17 Minuten einen 2:13 Lauf gegen den EBV. Prompt stand es 27:29 gegen den EBV. Anschließend spielte der EBV wieder im „Normalmodus“ und das Team erzielte ein 37:34 – Halbzeitresultat, auch dank des sich sehr aufopfernen Laurynas Lukosius.
Das dritte Viertel begann bei einem guten Start für den EBV wiederum ausgeglichen. So stand es nach 26 Minuten 47:44. Jetzt brach der EBV das erste Mal ein – die Quittung erfolgte sofort: ein 10:0 Lauf für Cottbus. Die Gäste zeigten eine schlechte Verteidigung von Fastbreaks und machten vorn keine einfachen Punkte, sprich Korbleger. Bei Fouls durch den BBC gab es kaum Foulpfiffe. So stand es nach 30 Minuten 51:54.
Das viertes Viertel begann wie das dritte Viertel endete – 8:0 Punkte für Cottbus. Jetzt zeigte sich, dass 8 Spieler, davon nur ein Center, zu wenig sind. Hugo Tesche war mit seiner Kraft am Ende. Es fehlte schmerzlich David Gretschko, der ihn hätte ablösen können. Es kämpften Laurynas Lukosius tapfer (5 Rebounds, 3 Assists im gesamten Spiel) sowie Arian und Arian Schneider. Alle Übrigen ergaben sich mehr oder weniger dem drohenden Schicksal, der Niederlage. So war es nicht verwunderlich, dass das Spiel mit diesem bitteren 67:86 aus EBV-Sicht verlorenging.
Fazit des Trainers: „Gut spielen muss man über 40 Minuten. Konditionelle Defizite haben uns einmal mehr einen Sieg gekostet – vollkommen unnötig.“
EBV-Punkte gegen Cottbus: Emilia Schneider 4 Pkt, 2/4 FW; Ben Schmidt 8 Punkte 0/2 FW; Baran Dalhancer 2 Pkt.; Lennard Robert 3 Pkt 1/2 FW; Hugo Tesche 15 Pkt. 1/2 FW; John Gerber 0 Pkt; Arian Schneider 29 Pkt. 6/8FW, 1 Dreier; Laurynas Lukosius 6 Pkt 2/3 FW; Freiwürfe EBV 12/21 = ca. 57%, 1 Dreier; Cottbus 6/12 = 50 %; 6 Dreier.
Gleich anschließend kam mit der WSG Fürstenwalde der schwerere Brocken. Die Spree-städter spielten mit 9 Spielern, darunter Anthony Kaay, der auch für TUS Lichterfelde JBBL spielt. Der EBV war von Anfang an überfordert. Fürstenwalde war gedanklich schneller und athletischer durchgebildet; außerdem waren sie technisch um einiges besser als ihr Gegner, der EBV. Zielstellung für den EBV waren unter 100 Punkte für den Gegner und mehr als die Hälfte der Punkte des Gegners selber mache.
Die WSG hatte einen furiosen Start, nach 3 Minuten führte die WSG bereits mit 11:0, dann erst punktete Ben Schmidt; es folgte ein ausgeglichenes Spiel. 16:16 in den letzten 7 Minuten zeigten, dass man mithalten kann.
Das EBV-Spiel lief über Arian Schneider, der als Guard den Ball brachte, der aber auch sehr gut verteidigte. Er konnte Laurynas Lukosius einige Male gut in Szene setzen oder selbst erfolgreich punkten. Nach dem ersten Viertel stand es 16:27. Ähnlich verlief das zweite Viertel ab – Fürstenwalde begann sehr stark mit einem 11:2, danach war es auf dem Parkett wieder eine ausgeglichenere Szenerie. So führte die WSG nach 20 Minuten 56:34. Bis zu diesem Zeitpunkt war Steffen Schneider (noch) zufrieden.
Die zweite Halbzeit fand für einige EBV-Spieler leider nicht mehr statt. Sie versteckten sich hinter Arian (16 Pkt., 2/2 FW und 1 Dreier) und Emilia Schneider und dem sich ein Sonderlob verdienenden Laurynas Lukosius (sehr gute 12 Punkte als U 14-Spieler !!). Die bittere Quittung für diese beiden Viertel – ein 27:9 und 28:12 für Fürstenwalde. Hier zeigte sich besonders schmerzlich das Fehlen von David Gretschko, Michel Orlitz und John Pfaffe. Nach 30 Minuten führte die WSG mit 83:43, am Ende war es ein 111:55 – Kantersieg.
Noch einmal Steffen Schneider: „Wir sind konditionell nicht in der Lage (manche Spieler nicht gewillt?), über unseren Schatten zu springen, sich den U 16-Anforderungen zu stellen und mitzuziehen. Das es auch anders geht, führte uns Fürstenwalde sehr drastisch vor Augen. Kaum ein Rebound war in der 2.Halbzeit in unseren Händen. Der letzte, entscheidende Schritt zum Ball wurde oft nicht mehr getan.“
EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Emilia Schneider 2 Pkt; Ben Schmidt 8 Punkte; Baran Dalhancer 2 Pkt.; Lennard Robert 2 Pkt; Hugo Tesche 13 Pkt. 1/5 FW; John Gerber 0 Pkt; Arian Schneider 16 Pkt. 2/2 FW, 1 Dreier; Laurynas Lukosius 12 Pkt 7/12 FW; Freiwürfe EBV 7/12 = 58% 1 Dreier, Fürstenwalde 3/11 = 27% 4 Dreier
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