(jscha/mbor) Gegen ein stark ersatzgeschwächtes Team des Gastgebers SFB Brandenburg gewannen die Oberliga-Herren des EBV 1971 mit 68:54 (29:26). Die Gäste spielten wie gewohnt eine Mann-Mann-Defensive. Dabei tat sich das Team sichtlich schwer – immer wieder wurden einfache Punkte zugelassen. Offensiv spielten die Männer ideenlos, zu schnell wurde der Korbabschluss gesucht. Kleinere Unstimmigkeiten im Defensivbereich führten zu einem 12:17 – Rückstand nach 10 Minuten.
Der EBV brauchte eine gewisse Zeit, um sich aufeinander und auf den Gegner einzuspielen. Das passierte dann im 2.Viertel. Präzisere Pässe und generell gute Entscheidungen im Angriff von einzelnen Spielern brachten eine 14:12 – Führung im 2.Viertel und ein knappes 26:29 zur Halbzeit.
Eine gute Halbzeitansprache von Julian Schallhorn ergab, dass sich der EBV besann und in der kompletten 2.Halbzeit groß auftrumpfte. Der Ball lief gut in den EBV-Reihen, einfache Punkte und offene erfolgreiche Dreier waren die Folge.
Endlich wurde auch defensiv so gearbeitet, dass man von einer ordentlichen Defensivarbeit sprechen konnte. Dem EBV gelang es, gegen Ende des dritten Viertels gute Stopps zu setzen und mit vielen einfachen Ballgewinnen für einfache Punkte bei Fastbreaks zu sorgen. Ein 9:0-Lauf sorgte schließlich für ein 48:43 nach 30 Minuten.
Im vierten Viertel bauten die Gäste ihre Führung aus und erreichten schließlich ein hoch verdientes 68:54. Highlight des letzten Viertels war der „Run“ am Ende des Spiels. Noch einmal viele gute Defensivaktionen ermöglichten offensiv die notwendigen Punkte, um klar zu gewinnen.
Trainer Julian Schallhorn nach diesem Spiel: Das war ein wichtiger Sieg für uns, erstens im Kampf um den Klassenerhalt und zweitens für die eigene Psyche. Einiges war dieses Mal besonders wichtig: Zum Beispiel Mindaugas Lukosius, der sich bereiterklärt hatte, mit nach Brandenburg zu kommen um dem Team zu helfen. Oder Jaime Komez, nach einem schwachen Spiel zu Hause gegen Königs Wusterhausen. In Brandenburg lieferte er ein sehr ordentliches Spiel ab; defensiv wie offensiv war er ein wichtiger Spieler für uns. Die Center Marc René Raue und Max Kalisch erwischten nicht ihr bestes Spiel, waren jedoch beide unter den Körben sehr wichtig für uns. Szymon Latecki mit guten 12 Punkten, Paul Schulz, Pawel Struzik und Vitali Palkin mit starken 14 Punkten/2 Dreier machten den Unterschied an diesem Tag aus. Sie initiierten gemeinsam viele gute Aktionen defensiv wie offensiv und hatten so einen wichtigen Anteil am Sieg. Dem EBV-Spiel hat an diesem Tag Marcin Kiedrowicz seinen Stempel aufgedrückt hat. Mit 4 sagenhaften und erfolgreichen Dreiern bei insgesamt sehr guten 18 Punkten ist er für den EBV 1971 momentan unverzichtbar Auch die besseren Zahlen in der Effektivität bei den Freiwürfen (68%) und insgesamt 7 Dreipunktewürfe sprechen für das Team.“
EBV-Punkte gegen Brandenburg: Szymon Bartosz Latecki 12 Pkt. 8/11 FW, Vitali Palkin 14 Pkt. 0/2 FW 2 Dreier, Paul Schulz 6 Pkt. 2/2 FW, Jaime Gomez 9 Pkt. 1 Dreier, Pawel Struzik 0 Pkt., Marcin Kiedrowicz 18 Pkt. 4/5 FW 4 Dreier, Marc René Raue 5 Pkt. 1/2 FW, Max Kalisch 4 Pkt., Mindaugas Lukosiusz 0 Pkt. und Damian Garczyk beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV 15/22 = 68% 7 Dreier, Brandenburg 20/25 = 55% 4 Dreier