(jba/mbor) Sowohl die Gäste aus Eisenhüttenstadt (nur 6 Spielerinnen) als auch der Gastgeber WSG Fürstenwalde (8 Spielerinnen) waren letzten Sonntag nicht in voller Stärke angetreten. Der EBV verlor sein Spiel mit 36:57 (13:36) bereits in der ersten Halbzeit.
In den ersten 6 Minuten des Spiels gelang keinem der beiden Mannschaften ein richtiger Korbabschluss. Beide Teams hatten viele Ballverluste und eine schlechte Trefferquote. Fürstenwalde war es dann, die sich zuerst aus dieser „Schockstarre“ befreiten und die ersten klaren Aktionen setzten. Ein 12:0 – Run verhalf der WSG zu einem 12:3 nach 10 Minuten.
Im zweiten Viertel wurde es dann endlich ein „richtiges“ Basketballspiel. Die Mädchen und Damen des EBV waren ab dieser Zeit ein ebenbürtiger Gegner. Es gab aber Mitte des zweiten Viertels seitens des EBV eine kurze Schwächephase von 2 Minuten mit vielen Fehlpässen, die Fürstenwalde direkt in erfolgreiche Schnellangriffe umsetzen konnte. Das reichte aus, um den Vorsprung um weitere 11 Punkte anwachsen zu lassen. Leider wurden viele einfache Chancen liegen gelassen. So ging es mit 36:13 für die Gastgeberinnen in die Halbzeitpause.
Das war umso bedauerlicher, da das ESB – Team ansonsten diese Schnellangriffe gut unterbinden konnte. Abgesehen von dieser Phase wurden dire Gäsdte zum Ende hin immer besser.
Aufgrund der geringen Wechselmöglichkeiten ließen leider die Kräfte am Ende nach, wodurch eine Aufholjagd nicht mehr wirklich starten konnte. Zum Ende des dritten Viertels führte die WSG mit 46:23.
Das letzte Viertel ging mit einem 13:11 verdientermaßen an den EBV. Die Damen von der Stadt an der Spree gewannen verdient mit 57:36.
Trainer Jörg Bastian nach diesem Spiel: „Da das stetige Ziehen zum Korb unheimlich kräfteaufreibend ist, müssen für auch mehr auf Würfe von außen setzen Fürstenwalde hat sich mit solchen Würfen den Vorsprung gesichert. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Die Damen hatten sichtlich Spaß am Spiel, was für mich am wichtigsten ist. Obwohl die Fürstenwalder eine Zonenverteidigung gespielt haben, wo sonst alle Spiele bisher gegen eine Mannverteidigung gespielt wurde, hat sich unser Team nicht beirren lassen und hat sein Spielsystem konsequent durchgezogen. Es hat phasenweise richtig gut ausgesehen und hätte mit einer besseren Chancenverwertung richtig belohnt werden können. Zudem kamen positive Stimmen zu unserem Spiel, die unser Team noch von der Hinrunde her kennen, wie z.B. der Trainer von Fürstenwalde und eine Trainerin aus Cottbus. Beide bestätigten eine deutliche Verbesserung in unserem Spiel.“
Und weiter heißt es vom EBV-Trainer: „Anja Zielinski und Emilia Schneider haben sich als Spielmacherinnen super ergänzt. Sie konnte bisher kaum zusammen trainieren, haben aber im Spiel sehr schön harmoniert und die Gegner ein ums andere Mal ausgekontert. Tara Bastian als große Spielerin unter dem Korb wurde ebenfalls toll einbezogen. Wobei diese aber ein viel größeres Potenzial besitzt, als sie es bisher abgerufen hat. Da können Training und vor allem mehr Spielerfahrung noch viel bewirken.
Maren Robert und Rasoule Lukose arbeiteten sowohl bei den Rebounds unermüdlich unter beiden Körben als auch in der Verteidigung. In der Offensive binden sie mit ihrem körperbetonten Spiel immer wieder die Gegner, wodurch die anderen Spielerinnen mehr Freiräume bekommen. Nicht zu vergessen sei Alexandra Zucknick, die immer anspielbar war und wenig Fehler macht. Ein Sonderlob verdient an dieser Stelle noch einmal Emilia Schneider: Sie hat mindestens 5 Mal eine gegnerische Spielerin sauber beim Wurf geblockt und auch ansonsten sehr gut verteidigt! Insgesamt für uns ein sehr gutes Spiel und eine gute Entwicklung unseres Teams bisher.“
EBV spielte mit: Tara Bastian 10 Pkt., Alexandra Zucknick und Maren Robert beide 0 Pkt., Emilia Schneider 16 Pkt. 4/11 FW, Anja Zielinski 9 Pkt. 1/7 FW, Rasoule Lukose 1 Pkt. 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 6/20 = 30% 0 Dreier, Fürstenwalde: 8/14 = 57% 2 Dreier