(a.bernhardt) Im letzten Heimspiel der Saison wollte der EBV sich selbst und seinen 120 erschienenen Zuschauern zeigen, dass es anders geht als in den vergangenen, oftmals verlorenen, Spielen. Man wollte sich mit einem Sieg für die Unterstützung bedanken, die das Publikum uns über 10 spannende Heimspiele zeigte. Mit einem 77:67 (44:35) Heimsieg gegen den BBC Cottbus II war das denn auch der Fall.
Das erste Viertel startete für die Gastgeber so furios wie vor zwei Wochen gegen Königs Wusterhausen. Von Beginn an kontrollierte der EBV das Spiel. Die ersten Punkte gingen auf das Konto der Hausherren, von nun an gab man die Führung nicht mehr her. Es war vornehmlich die Defense, die die Anfangsphase so einfach aussehen ließ. In den ersten acht Minuten erlangte Cottbus aus zahlreichen Würfen nur 6 Punkte. Der EBV brachte es auf 23 Punkte. Nach 10 Minuten führten die Gastgeber klar mit 23:10, es war mehr als verdient. Das gute Teamspiel trug wesentlich dazu bei, „gewürzt“ mit mehreren Ballgewinnen und erfolgreich abgeschlossenen Alleingängen (1 gegen 0) von Paul Schulz. Trainer Andreas Bernhardt wies immer wieder darauf hin, dass das Team weiter zu 100% fokussiert sein muss, denn die Cottbuser seien jederzeit in der Lage, das Spiel zu drehen. So war es dann auch. Zwar brach der EBV in der Offense, wie leider in vielen Spielen, nicht so stark ein. Dafür wackelte jedoch die sonst so starke Defense der Stahlstädter. Unstimmigkeiten und zu wenig Ordnung waren die Hauptgründe. Mit einer Auszeit wollte der Trainer Schlimmeres verhindern. Er appellierte noch einmal eindringlich, dass die Mannschaft sich wieder mehr konzentrieren müsse, um die aufgetretenen kleinen Fehler abzustellen. Es lief nach der Auszeit auch etwas besser, aber noch nicht zur vollsten Zufriedenheit des Trainers. Der EBV ließ auf den Außenpositionen zu viel zu. Die Cottbuser Tobias Koschak (3 Dreier), die drei Brüder Peplowsky (insgesamt 5 Dreier) sowie Mario Pohle (1 Dreier) „schenkten“ den Gastgebern im gesamten Spiel 9 Dreier ein. Dem standen zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe von Florian Konnegen und ein erfolgreicher Dreier von Steffen Kadler gegenüber. Das zweite Viertel ging, auch wegen der Dreier der Cottbuser, mit 25:21 an den BBC, der EBV führte nach 20 Minuten mit 44:35.
Auch im dritten Viertel fand der EBV kein richtiges Mittel, um das Spiel wieder unter besserer Kontrolle zu bringen. Zwar griff die Defense wieder etwas mehr, aber dafür waren es zu viele, zu schnelle Würfe in der Offense des EBV, die das Spiel der Gastgeber nicht so richtig in Fahrt kommen ließen. Der EBV verhinderte zwar stets den Führungswechsel, dennoch kamen die Cottbuser näher heran. Bei einem knappen Spielstand von 56:53 ging es in das Schlussviertel. Es änderte sich relativ wenig am Spielverlauf; Cottbus ließ die EBV-Führung bis auf 60:59 schmelzen. Nach einer nochmaligen Auszeit seitens Andreas Bernhardt zeigte das Team unter großem Jubel der zahlreichen Zuschauer noch einmal Charakter und riss das Spiel wieder an sich. Sechs schnelle Punkte in dieser Phase zwangen Cottbus zu einer Auszeit. Beim Gastgeber war deutlich der Wille zu spüren, noch einmal alles zu geben. Cottbus konnte nicht mehr viel am Spielstand ändern. Der EBV war in diesen letzten sechs Minuten nach der Auszeit einfach das bessere, weil abgeklärtere Team. Die EBV-Männer spielten wieder aggressiv in der Defense und geduldig in der Offense. Vor einer tollen Kulisse gewann der EBV mit 77:67 und hinterließ bei allen einen sehr positiven letzten Heimspieleindruck. Topscorer im Gewinnerteam wurde Gunter Hermann mit überragenden 31 Punkten, bei 100% Freiwürfen (7/7), gefolgt von Florian Konnegen mit guten 19 Punkten, Steffen Kadler mit 13 und Paul Schulz mit 12 Punkten.
EBV-Punkte: Gunter Hermann: 31 Pkt., 7/7 Freiwürfe; Florian Konnegen: 19 Pkt., 1/1 FW, 2 Dreier; Steffen Kadler: 13 Pkt., 1 Dreier; Paul Schulz: 12 Pkt.; Marcus Vorhoff: 2 Pkt.; David Kiutra, Carsten Wehlmann, Toni Meinhardt, Paul Reichardt, Roy Stark, Marco Witoszek; alle 0 Pkt., René Friedrich: nicht gespielt; Freiwürfe EBV: 8/8 = 100%; Cottbus: 4/11 = 36,4%
Weitere Bilder auf Facebook (alle Bilder: Bernd Pflughöft);
Weitere Bilder zu diesem Spiel erscheinen auf Facebook am kommenden Sonntag