(a.bernhardt) Zum Saisonabschluss ging es für die U 16 nach Frankfurt (Oder). Vorweg nehmen kann Trainer Andreas Bernhardt, dass die Mannschaft die beste Saisonleistung abgeliefert hat. Gegen das Team des USV Potsdam konnten die Oderstädter nach einem 13-Punkte-Rückstand zur Halbzeit noch ein 66:58 Sieg erkämpfen. Dabei konnten sich alle mitgereisten acht EBV-Spieler in die Punkteliste eintragen.
EBV-Punkte gegen USV Potsdam: Marcus Burde: 2 Pkt.; Max Domhardt: 5 Pkt., 1/2 Freiwürfe; Tristan Foth: 6 Pkt., 2/4 FW; Tobias Krutenat: 13 Pkt., 3/6 FW; Benedikt Post: 2 Pkt.; Tim Raasch: 11 Pkt., 1/4 FW; Max Schulz: 23 Pkt., 8/15 FW; Toni Scrock: 4 Pkt.; Freiwürfe EBV: 15/31 = 48%, USV Potsdam: 8/13 = 62%
Gegen das bis dahin ungeschlagene Team des ATV Red Cocks Frankfurt (Oder) musste man sich trotz eines äußerst starken Spiel des Teams und des Kapitäns Max Schulz (47 Pkt., 7/8 Freiwürfe, 3 Dreier) in den letzten Sekunden mit 67:68 geschlagen geben. Das zu Beginn ausgegebene Ziel, ins Final Four, also unter die besten vier Teams zu kommen, konnte leider nicht erreicht werden. Aber die gesteckten Ziele, sich individuell zu entwickeln und das Teamspiel wesentlich zu verbessern, sind erreicht worden.
EBV-Punkte gegen ATV Red Cocks Frankfurt (Oder): Marcus Burde, Max Domhardt, Tobias Krutenat, Benedikt Post und Toni Scrock: alle 0 Pkt.; Tristan Foth: 6 Pkt., 0/4 FW; Tim Raasch: 14 Pkt. 2 Dreier; Max Schulz: 47 Pkt., 6/7 FW, 3 Dreier; Freiwürfe EBV: 6/11 = 55%, ATV Red Cocks Frankfurt (Oder): 6/15 = 40%
In der Auswertung der Saison 2012/2013 machten einige Spieler besonders auf sich aufmerksam. Den spielerisch größten Sprung machte Tristan Foth. Bei ihm ist im Laufe der Saison im wahrsten Sinne des Wortes „der Knoten geplatzt“. Am Anfang der Saison nur eine Reservistenrolle einnehmend, entwickelte er sich zu einem zuverlässigen Scorer (10 Punkte/Spiel) und zum besten Verteidiger der Mannschaft. Er wird in der nächsten Saison 2013/2014 als Kapitän der U 16 und als wichtige Säule im Team der U 18 weiter positiv auf sich aufmerksam machen.
Gebührend geehrt wurde Kapitän Max Schulz, beim letzten Oberliga Heimspiel am vergangenen Samstag. Er wurde zum besten Spieler seiner Mannschaft gekürt. Zwar sank sein Punkteschnitt von Anfang der Saison um 6 Punkte, von 35 Punkte auf 28,7 pro Spiel. Doch kann man genau das als positive Entwicklung bezeichnen. Besonders er lernte im Laufe der Saison, was es bedeutet, Teambasketball zu spielen und dabei seine individuellen Fähigkeiten perfekt einzubringen. Er ist vielleicht einer der drei besten Spieler der Liga. Er erzielte insgesamt 459 Punkte, hinter Fabian (BG 94 Schwedt/624 Pkt.), er erreichte bei 52/97 Freiwürfen eine durchaus verbesserungswürdige Quote von 53,6% und wurde mit 41 Dreiern (2,6 pro Spiel) bester „Dreierschütze“ der Liga.
Auch Max Domhardt (3,2 Punkte pro Spiel) entwickelte sich zu einem guten Defensiv-Center. Bei 1.91 m und einem resoluten Körpergewicht bringt er alles mit, was physisch unter dem Korb erforderlich ist. Probleme in Konzentration und Koordination konnte er zum Ende der Saison hin mit Kampf, Wille und Unbekümmertheit gut verschwinden lassen. Als Toprebounder der Mannschaft und Defensivestütze hatte er großen Anteil daran, was das Team erreicht hat.
Tim Raasch (7,1 Punkte pro Spiel) entwickelte sich zum vielseitigsten und effektivsten Spieler der Mannschaft. Nicht nur, dass er aufgrund seiner Fähigkeiten in der Offense auf fast allen Positionen spielen kann. Er kann auch jede Position auf dem Feld effektiv verteidigen. Seine Spezialitäten sind das Ziehen von Offensivfouls und der Wurf hinter der Dreipunktelinie. Diese vier Spieler machten den größten Sprung in die Richtung eines guten Basketballspielers.
Natürlich entwickelten sich auch alle anderen Spieler, wie Tobias Krutenat, Cedric Rellier, Marcus Burde, Toni Scrock und Benedikt Post, diese vor allem im taktischen Bereich. Auch sie machten sehr oft positiv auf sich aufmerksam.
Leider gab es im Laufe der Saison auch weniger gute Teamneuigkeiten. Der so wichtige Spieler Niklas Nieschalk (10,4 Punkte pro Spiel) fiel die Hälfte der Saison aufgrund einer hartnäckigen Erkrankung aus. Es war für die ganze Mannschaft immer eine Freude, wenn er zu Besuch in die Halle kam. Da war es auch mal erlaubt, die Bälle sofort fallen zu lassen und ihn zu begrüßen. Er wird voraussichtlich in der kommenden Saison dem U 18-Team wieder zur Verfügung stehen.
Trainer Andreas Bernhardt richtete bei der Auswertung der abgelaufenen Saison 2012/2013 an die Spieler seines U 16-Teams den Appell, dass alle auf einem guten Weg sind, um in wenigen Monaten oder Jahren im Herrenbereich wichtige Säulen zu werden.