(mbor) Das Jungenteam der U 18 erspielte sich am letzten Heimspielsamstag erneut nur einen Sieg und eine Niederlage. Gegen den USV Potsdam hieß es zuerst 53:80 (33:37), gegen die BV 94 Schwedt dann 89:79 (45:37).

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EBV-Center Niklas Nieschalk – endlich wieder in beiden Spielen dabei!

Die Gastgeber mussten gegen Potsdam leider auf ihren größten Spieler, den Center René Friedrich, verletzungsbedingt verzichten. Er konnte nur im Spiel gegen Schwedt mitwirken. Dafür spielte der zweite Center, Niklas Nieschalk nach langer Krankheit von Beginn an mit. Für den EBV war es eine große Schwächung, dass ein zweiter Center fehlte, weil René Friedrich oft der „überragende“ Turm im Spielgeschehen war. Bereits in der Defensive begannen für die Gastgeber die Probleme. Die Abstimmung untereinander war schlecht, so dass die Potsdamer leichtes Spiel hatten, einfache Punkte zu machen. Die Reboundunterlegenheit des EBV war deutlich zu sehen. Potsdam erkämpfte sich sehr oft mehrere Wurfchancen und traf dann endlich. Offensiv war beim EBV-Team viel zu wenig Bewegung im Spiel, das vor allem im ersten Viertel. Wenn der EBV dann einmal warf und nicht traf, war der Ball wieder bei den Gästen, die den Ball schnell nach vorn brachten. Zur Halbzeit gelang dem EBV noch ein 33:37. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gastgeber zwar einen kleinen „Lauf“ mit 9:2, der auch eine kurzzeitige Führung von 42:39 einbrachte. Das war aber nur Strohfeuer. Die Potsdamer erkannten die Gefahr und zogen das Tempo wieder an. Beim EBV verharrte man ob der Führung und dachte, dass es so weiter ginge. Nein, der USV war wieder am Ruder und gestattete dem EBV im dritten Viertel nach dem 42:39 nur noch zwei Punkte. Diese 10 Minuten gingen mit 23:11 klar an Potsdam. Nach 30 Minuten war mit 60:44 bereits alles auf Sieg für Potsdam eingestellt. Die Oderstädter wehrten sich in den letzten 10 Minuten kaum noch, sie ließen es über sich ergehen, ein 9:20 in diesem Viertel war die Quittung und eine 53:80 Niederlage letztlich der klare Ausdruck der Überlegenheit der Gäste aus der Landeshauptstadt.

Trainer Jan Grünberg nach dem Spiel: „Wir haben zu Recht so hoch verloren. Mein Team fand keine richtige Einstellung zu dem kompakteren und teilweise größeren Gegner. Wir spielten zu unkonzentriert, hatten bei den Rebounds unter beiden Körben die entscheidenden Nachteile, die uns frühzeitig auf die Verliererstraße brachte. Defensiv fehlte die notwendige Abstimmung, um Potsdam zu gefährden. Wenn Kevin Köster offensiv zum Korb zog, wurde kaum ein Foul gegen ihn gepfiffen, das nervt natürlich auch. Unabhängig der guten Leistung, auch der Auswechselspieler, war der Sieg des USV kaum, gefährdet.“

Punkte des EBV-Teams gegen USV Potsdam: Benedikt Post (4 Pkt.), Kevin Köster (18 Pkt./2 Dreier), Max Schulz (9 Pkt./3:6 Freiwürfe), Tim Raasch (14 Pkt.), Toni Scrock (0),  René Friedrich: verletzt; Tobias Krutenat (2 Pkt.), Niklas Nieschalk (6 Pkt.), Joey Lehmann (0 Pkt.); Freiwürfe EBV: 3:8/38%, Potsdam: 9:15/60%

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Tim Raasch beweist von Spiel zu Spiel ansteigende Form

Gegen Schwedt konnte René Friedrich nun mitwirken. Das war sofort zu spüren. Die Mannschaft trat wesentlich freudbetonter und insgesamt geschlossener auf. Kevin Köster und Max Schulz setzten über die gesamte Spielzeit hinweg durch ein ständiges Pick and Roll René Friedrich immer wieder sehr gut in Szene. Da konnte Schwedt nicht mithalten, auch deren „Längster“ Fabian Hahn nicht. René Friedrich bedankte sich denn auch mit in dieser Saison persönlichem Bestwert darstellenden 27 Punkten. Das erste Viertel ging mit 24:14 klar an den EBV. Im zweiten Viertel pausierten Max Schulz  und Kevin Köster, prompt ging dieses Viertel mit 23:21 an Schwedt. Die Wechselspieler bekamen ab jetzt in allen Vierteln mehr Spielzeit. Alle Spieler brachten sich punktemäßig ins Ergebnis ein, Benedikt Post punktete fast zweistellig. Tobias Krutenat, Toni Scrock und Marcus Burde sprühten vor Ehrgeiz, sich einbringen zu können und U 15-Spieler Joey Lehmann machte seine Sache ebenfalls gut und wirkte mannschaftsdienlich. Als der Schwedter Center Fabian sein 3. Bzw. 4.Foul erhielt hatten die Gastgeber mit EBV-Topscorer René Friedrich noch leichteres Spiel, weil dieser dann immer gegen kleinere Schwedter Spieler punkten konnte. So ging der Sieg des Gastgebers mit 89:79 vollends in Ordnung.

Noch einmal Trainer Jan Grünberg: „Uns gelingt es in dieser Saison nicht,  unser Leistungsvermögen gegen stärkere oder gleichwertige Teams abzurufen. Wir sind zu inkonstant in der Defensive und haben mit René Friedrich, Max Schulz und Kevin Köster vorn nur drei Topscorer. Dazu kommen Benedikt Post, der noch mehr Risiko an den Tag legen kann und der sich seit einigen Spielen weiter in ansteigender Form befindliche Tim Raasch, der mich auch gegen Potsdam und Schwedt überzeugt hat. Dahinter sieht es schon es schon etwas schwächer aus. Unsere Bank ist qualitativ noch nicht so weit, beständig auf dem Niveau des ersten Fünfers zu spielen. Andere Teams sind da schon weiter und haben mindestens noch zwei bis drei gute Bankspieler.“

Punkte des EBV-Teams gegen BV 94 Schwedt: Benedikt Post (9 Pkt./1:4 Freiwürfe), Kevin Köster (14 Pkt./2:2 FW/2 Dreier), Max Schulz (12 Pkt.), Tim Raasch (9 Pkt./1 Dreier), Toni Scrock (2),  René Friedrich (27 Pkt./3:9 FW), Tobias Krutenat (2 Pkt.), Niklas Nieschalk (8 Pkt.), Joey Lehmann (2 Pkt./0:2 FW); Freiwürfe EBV: 6:17/35%, Schwedt: nicht gemeldet