(mbor) Das Nachwuchsteam der U 12 verlor zu Hause seine beiden Heimspiele. Gegen den derzeitigen Spitzenreiter WSG Fürstenwalde verloren die Mädchen und Jungen des EBV 1917 e.V. knapp mit 58:63 (28.23), gegen das Team Red Eagles aus Rathenow klar mit 39:57.
Das erste Spiel der Eisenhüttenstädter war für die Gastgeber und die zahlreichen Zuschauer sehr ansehnlich. Aus einer gut stehenden Defensive heraus entwickelte das Team seine Angriffe. Fast alles lief dabei über Annabell Klinger bzw. Max Kalisch. Das klappte auch recht ordentlich. Die Chancenverwertung der Mannschaft war gut. Traf einmal ein Ball nicht den gegnerischen Korb, so setzten Leonard Lay bzw. Dylan Steiner im Rebound sehr gut nach. Tobias Buhlau und Tim Thierbach zeigten eine gute kämpferische Leistung und setzten positive Akzente. Nach einer EBV-Halbzeitführung wurden die Seiten getauscht. Die ersten Fünf spielten so langsam am physischen Limit. Die Auswechselspieler Josefine Hentze, Hugo Bengsch, Jil Schmidt, David Hoffmann kamen nicht an das Leistungsvermögen des ersten „Fünfers“ heran, obwohl sie sich sehr bemühten. Trotzdem führte der EBV noch fünf Minuten vor Schluss sicher mit 51:43. Wie schnell sich aber das Spiel und das Ergebnis im Basketball ändern können, zeigten einmal mehr die letzten fünf Minuten. Fürstenwalde drehte das Spiel, machte in diesem Spielabschnitt den Rückstand mit einem 20:7 – Lauf mehr als wett und gewann letztlich knapp mit 63:58. EBV-Trainer Jan Grünberg nach diesem Spiel: „Mein Team hatte nicht wie Fürstenwalde eine ausgeglichene Bank. Die zweite Reihe hat noch zu wenig Erfahrung. Wir haben uns durch individuelle Fehler und durch Fehlwürfe in dieser Phase selbst um den möglichen Sieg gebracht.“
EBV-Punkte: Tobias Buhlau 6 Pkt., Annabell Klinger 25 Pkt., 1 Dreier, Dylan Steiner 2 Pkt., Max Kalisch 27 Pkt., 1/2 FW, David Hoffmann 2 Pkt., 2/2 FW, Leonard Lay 2 Pkt.; Freiwürfe EBV: 3/4 = 75%; Fürstenwalde: 10/24 = 42%
Das Spiel WSG Fürstenwalde gegen Red Eagles Rathenow endete 88:45 für Fürstenwalde. Die Eisenhüttenstädter konnten dieses Spiel beobachten und dachten wohl nach diesem hohen Fürstenwalder Sieg, dass sie mit Rathenow ebenfalls ein leichtes Spiel hätten. Doch weit gefehlt. Der Gastgeber hielt anfangs gegen schnelle, aber ebenfalls noch unerfahrene Gäste, recht gut mit. Im Unterschied zum Fürstenwalder Spiel zeigte sich jedoch, dass das Teamspiel beim EBV ausblieb. Annabell Klinger war die Aufbauspielerin und brachte den Ball nach vorn. Leider blieb dann die Offensive des EBV zu statisch. Kaum ein Spieler bewegte sich, um den Ball von Annabell Klinger zu bekommen. So war diese sehr oft gezwungen, allein durch die gegnerische Abwehr zu dribbeln, um Punkte zu erzielen. Trainer Jan Grünberg zog dann die „Notbremse“, versuchte oft die zweite Reihe einzusetzen. Aber diese Spielerinnen und Spieler waren auf Grund noch fehlender technischer Fähigkeiten nicht in der Lage, das Spiel positiv zu gestalten. Max Kalisch, der zweite zentrale Spieler der Gastgeber, verletzte sich leicht am Fuß, hielt aber dennoch durch. Er konnte sich technisch gesehen sehr gut durchsetzen, bekam sehr viele Bälle, versagte aber unerklärlich am gegnerischen Korb mit einer Trefferquote von maximal nur 30%. Diese fehlenden Punkte, das schlechte Teamspiel des EBV und viele technische Fehler gaben den Rathenowern erst die Möglichkeit, das Spiel zu drehen und am Ende mit 57:39 verdient hoch zu gewinnen. Noch einmal der EBV-Trainer: „Wir spielten gegen Rathenow überheblich und hatten nur eines im Kopf, ohne Anstrengung und ohne ein gutes Teamspiel aufziehen zu müssen, zu gewinnen. Das sollte sich rächen. Rathenow spielte keinen Deut besser, witterte aber seine Chance und schlug erbarmungslos zu. Die Chancenverwertung des gesamten EBV-Teams von nur 20% tat ihr Übriges, um diese äußerst bittere Niederlage vor guter heimischer Kulisse zu kassieren.“
EBV-Punkte gegen Rathenow: Tobias Buhlau 5 Pkt., 1/2 FW, Tim Thierbach 2 Pkt.,
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