(mbor) Am letzten Spieltag im Jahr 2015 traf das Oberligateam der U 16 noch einmal auf den Tabellenführer. Im Rückspiel hieß der Gegner in der Inselhalle WSG Fürstenwalde. Um es vorweg zu nehmen: Auch dieses Mal ließ der souveräne Erste der Liga nichts anbrennen, er tat sich aber lange Zeit etwas schwerer als zu Hause vor einigen Wochen. Das Spiel gewann der Gast von der Spree mit 78:39 (35:18). Dass es so ausging, ist das Verdienst des Gastgebers. Fürstenwalde trat nicht in Bestbesetzung an, hatte aber die wichtigsten Scorer dabei. Der EBV konnte wie immer 12 Spieler aufbieten. Eines ist schon einmal gleich zu Beginn festzustellen – auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt, der Gastgeber unternahm wesentlich mehr Anstrengungen vor eigener Kulisse, um sich gut zu präsentieren. Die relativ wenigen Zuschauer taten ihr übrigens, um das Team noch mehr zu motivieren, als es ohnehin schon war.
Fürstenwalde musste sich erst einmal mit den Anlagen anfreunden, von den ersten sechs Freiwürfen traf nur einer. Auch aus dem Feld glückte nicht alles. Die EBV-Spieler warfen ihre ganze Kampfkraft in der Defensive dagegen, um Punkte zu verhindern. Natürlich lief der „Motor“ bei der WSG so langsam auf Touren, spielte der Topscorer Paul Greszkowiak seine Schnelligkeit, seine Cleverness und Spielerfahrung aus. Er bekam sehr gute Anspiele, war trickreich und gewandt, um trotz der guten Defensive des EBV zum Korb zu gelangen und 34 Punkte zu erzielen. Sebastian Marx, zweiter WSG-Topspieler steuerte 19 Punkte zum Ergebnis bei. Das reichte den Gästen, um den EBV auf Abstand zu halten. Die Viertelergebnisse von 9:19, 9:20, 9:20 und 11:20 sprechen eine deutliche Sprache. Der Gastgeber verteidigte aufopferungsvoll. In der Offensive gelang es den EBV-Jungen, die eintrainierten Systeme so nach und nach ansatzweise zu spielen. Dadurch kamen auch immer wieder gute Korbaktionen, wie zum Beispiel vom endlich einmal gut spielenden Tim Engler (9 Pkt.) und Florian Wendland (2 Pkt.). Da ist aber auch schon das Manko beim EBV zu erkennen. Marc Raue und Moritz Mahlich gelang es dieses Mal weniger, sich durchzusetzen und zu punkten. Diese Punkte fehlten insgesamt, auch wenn Teoman Prahst gute 22 Punkte bei 2/3 Freiwürfen erzielte. Rechnet man gedanklich 15 bis 20 mögliche Punkte dazu und einige wenige Fürstenwalder Punkte ab, die hätten verhindert werden können, so wissen Trainer und Spieler des EBV genau, dass das Spiel vom Ergebnis her nicht so dominierend für den Gast gewesen wäre. Aber die EBV-Spieler und Trainer Manfred Borchert meinen, was es in den kommenden Trainingswochen zu tun gilt: „Wir müssen unsere Systeme weiter im Training üben, diese mehr und mehr verinnerlichen. Unsere Center bekommen mit einen zusätzlichen Training die Möglichkeit sich unter den Körben bei der Reboundarbeit und den Wurfaktionen zu verbessern. Überhaupt benötigen wir die Punkte auch der weiteren zu nennenden Spieler, die sich sehr gut für das Team gegen Fürstenwalde eingesetzt haben, wie Laurin Wendland, Eric Mintken, Johannes Leuther, Daniel Zickuhr, Leo Lüben und Jean-Marc Hintze. Unsere Gegner wissen zurzeit noch (!) ganz genau, dass wir zu wenige Spieler haben, die die Punkte machen. Darauf können sie sich konzentrieren und ihr Spiel machen. Daran müssen wir arbeiten.“
EBV-Punkte: Johannes Leuther, Leo Lüben, Moritz Mahlich, Daniel Zickuhr, Eric Mintken, Jean-Marc Hintze 0 Pkt., Laurin Wendland 0 Pkt. 0/2 FW, Tim Engler 9 Pkt. 1/4 FW, Florian Wendland 2 Pkt., Teoman Prahst 22 Pkt. 2/3 FW, Marc René Raue 2 Pkt., Ludwig Radt 4 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV: 3/11 = 27%, Fürstenwalde 7/25 = 28%