(mbor/bur) Das älteste Nachwuchsteam des EBV 1971 der U 20 gewann sein zweites Punktspiel der Saison auswärts beim SC Potsdam hoch mit 130:39 (66:14). Damit wurde die Schmach vom letzten Heimspiel (mit 20 Punkten verloren) jedoch nur etwas getilgt.
Der EBV spielte mit 8 Spielern in der Landeshauptstadt gegen einen sehr unerfahrenen Gegner. Die Potsdamer haben bisher alles hoch verloren, sie sind noch die Lernenden.
Das Team startete wie gewohnt mit Kevin Köster, Marcus Burde, Toni Scrock, auf den Centerpositionen Joey Lehmann und der körperlich präsente Spieler der U 16, Florian Wendland. Vor allm er war den Potsdamer Centern spielerisch überlegen und setzte diese auch bewusst im 1:1 sehr gut ein. V on Anfang an wurde aus einer EBV – Zonenverteidigung viel Druck am Potsdamer Aufbauspiel gemacht, allen voran Kevin Köster, der extrem viele Ballgewinne zu verzeichnen hatte.
Durch Punkte von Florian Wendland und Kevin Köster setzte sich der EBV schnell mit 12:4 (3.Minute) ab. Eine kleine Flaute, bei der die Oderstädter etwas unkonzentriert waren wechselten mit einem 21:0 – Run in den letzten 5 Minuten des 1.Viertels. Im 2. Viertel boten die Oderstädter weiter eine aggressive und konzentrierte Verteidigung, sie kassierten lediglich 6 Punkte. Offensiv ging das Spiel mit schnellen Fastbreaks weiter. Ein verdient hoher 66:14 – Halbzeit waren der Lohn.
Die zweite Halbzeit begann etwas durchwachsen, nachdem Potsdam einen Dreier getroffen hatte. Diese bekamen wieder etwas mehr Selbstvertrauen und suchten häufiger und energischer den Zug zum Korb, wobei die Schwäche der EBV-Zonenverteidigung zum Vorschein kam: die Mitte war zu offen und gab dem Gegner die Gelegenheit zur Korbaktion.
Der EBV wechselte alle Spieler ein, alle beteiligten sich am Punktekonto. Spielertrainer Marcus Burde monierte jedoch immer wieder die Zonenverteidigung seines Teams. Sie gestattete im 4.Viertel so viel Punkte für den SC wie in den beiden Vierteln zusammen genommen.
Trotz dieser Kritik konnte das EBV-Team das Parkett als klarer Sieger mit 130:39 verlassen. Marcus Burde resümierte: „Wir haben das Ziel die Mitspieler besser als in Eisenhüttenstadt in Szene zu setzen als Team gut gelöst. Kevin Köster machte als Topscorer allein schon 58 Punkte. Zu beachten ist dabei aber auch, dass etwa 2/3 seiner Punkteausbeute nur durch eine gute Defense, durch sein schnelles Umschalten und durch das Passspiel seiner Mitspieler zustande kamen, so hatte jeder auch seinen Anteil an diesen Punkten.
Florian Wendland, erst 15 Jahre alt, machte sein bisher bestes Spiel seiner noch jungen Karriere und brachte es auf beachtliche 29 Punkte. Das lässt für die weiteren Spiele sowohl in der U 20 als auch in der U 16 stark hoffen. Defensiv muss er noch viel dazu lernen, jedoch macht er offensiv vieles durch seine schon vorhandene Erfahrung und durch seine Spielintelligenz wett.
Die Laufleistung von jedem einzelnen im Team war zufriedenstellend. Wir haben aber als Team noch einige Defizite in der Verteidigung und verschenken offensiv noch zu viele leichte Punkte.“
Kurios und schön zugleich ist der fast letzte Punkterfolg des EBV kurz vor Schluss durch einen erfolgreichen Dreier von Dennis Grünberg. Neben Kevin Köster und Florian Wendland sind die erzielten 26 Punkte bei 6/6 verwandelten Freiwürfen von Marcus Burde unbedingt erwähnenswert.
EBV-Punkte: Armin Steinicke 4 Pkt. 0/2 Freiwürfe, Joey Lehmann 4 Pkt., Niklas Steidel 2 Pkt., Toni Scrock 4 Pkt., Florian Wendland 29 Pkt. 3/5 FW, Dennis Grünberg 3 Pkt. 1 Dreier, Kevin Köster 58 Pkt. 1 Dreier 1/1 FW, Marcus Burde 26 Pkt. 6/6 FW; EBV-Freiwürfe: 10/14 = 71%; SC Potsdam: 5/11 = 45%