Oberliga U 18 männlich: Zwei Niederlagen in Königs Wusterhausen

(mbor) Das EBV-Team der U 18 verlor erneut seine beiden Auswärtspartien. Gegen den Gastgeber Red Dragons setzte es eine empfindliche 54:74 (34:24) – Niederlage, gegen den Favoriten der WSG Fürstenwalde verloren die Jungen mit 46:83.

teamfoto-u-18Der Gastgeber spielte mit sieben Spielern, die fast alle körperlich robuster und größer waren. Sie spielten mit körperlichem Einsatz, manchmal über die Grenzen des Erlaubten, das mehrmals zu unsportlichen Fouls führte. Königs Wusterhausen spielte auch insgesamt aggressiver, war bei den Aktionen oft genug den einen Tick schneller als die Eisenhüttenstädter. Damit kam der EBV über 3/4 des Spiels relativ gut zurecht. Defensiv konnte Trainer Manfred Borchert dem Team nichts vorwerfen. Die Mannschaft spielte entsprechend ihren momentanen Möglichkeiten, aber noch nicht am Limit. Da fehlte manchmal der letzte Biss, der Einsatz bzw. das Momentum, um sich gegen die robusteren Gegenspieler trotzdem  durchzusetzen. Offensiv gelangen mit Teoman Prahst (16 Pkt.), wechselweise mit Ludwig Radt (6 Pkt.) als Aufbauspieler,  und mit Marc René Raue als Center (13 Pkt.) sehr gute Aktionen, die zu Punkten führten. Auch Flügelspieler Tim Engler machte seine Sache ordentlich und steuerte akzeptable 5 Punkte zum Ergebnis bei. Nach 10 Minuten hieß es für EBV 19:15, zur Halbzeit 34:24. In der Halbzeit musste der EBV-Trainer das Team nicht „zusammenfalten“, konnte die Teamlistung als positiv betrachten, legte aber noch einmal den Wertungsmaßstab höher in Bezug auf die Chancenverwertung unterm gegnerischen Korb, die einfach nicht ausreichte, um höher zu führen. Er sollte Recht behalten. Nach 30 Minuten stand es, immer noch für den EBV – 49:39! Ab der 32.Minute klappten die Oderstädter förmlich in sich zusammen. Der Leader Teoman Prahst (32.Minute) und der wichtigste Center des Spiels Marc René Raue (35.) hatten 5 bzw. 6 Fouls. Alle ihre 4.,5. und 6.Fouls waren derart von unnötig, dass sich der Gästetrainer und die vielen mitgereisten Eltern zurecht ärgerten, ob des Unvermögens, dass beide Spieler ihre zumeist dann ausgestreckten Arme nicht  „auszufahren“ haben, sondern hoch zu strecken haben. Das sind plumpe Fouls, auf die die Schiedsrichter nur mit einem Foulpfiff reagieren müssen. Der Gastgeber machten in diesem letzten Viertel 36 Punkte, der EBV nur ganze 5 Punkte. Dieses Ergebnis besagt alles. Da erreichten Zuspiele vom Aufbauspieler in Serie nicht ihr Ziel, die Bewegung/Rotation der Spieler ohne Ball wurde immer schlechter, von der Effektivität unterm Korb ganz schweigen. Die insgesamt in diesem Spiel gut agierenden Ludwig Radt und Tim Engler, dieser jetzt als Center eingesetzt, erzielten diese kläglichen 5 Punkte, davon ein einziger Feldkorb (Ludwig Radt). So hieß das Endergebnis 54:74, eklatant aus EBV-Sicht. Der EBV-Trainer: „Es war mir schon erklärlich, dass wir ohne die beiden wichtigsten Spieler des Team so zusammenbrechen. Neben den beiden U 16 – Spielern Jean-Marc Hintze und Ludwig Radt, die am Vortag in Cottbus schon ein schweres Turnier hatten, spielten in den letzten 8 Minuten fast nur sehr unerfahrene und kleinere Spieler, die sich auf Grund mangelnder Technik (Spielwitz), mangelnder körperlicher Voraussetzungen (Athletik, Schnelligkeit), aber auch mangelnder Laufbereitschaft nicht durchsetzen konnten.

EBV-Punkte gegen Königs Wusterhausen: Auf Grund sehr schlechter Statistikführung zurzeit nicht ermittelbar (wird nachgereicht)

An das Spiel gegen den Favoriten WSG Fürstenwalde ging der EBV wenigstens mit einer ordentlichen Einstellung heran. Die intensive Auswertung nach dem 1.Spiel zeigte eine positive Wirkung. Fürstenwalde, frisch und noch ausgeruht, zog unbeirrt seine Kreise, angeführt vom überragenden Sebastian Marx, der die Fäden in der Hand hatte. Zu bemerken ist an dieser Stelle, dass der Fürstenwalder Topscorer der letzten Jahre, Paul Greszkowiak wegen Verletzung fehlte! Der EBV hatte schon ein Spiel in den Beinen, wirkte aber dennoch recht agil. Der Gegner zeigte dem EBV-Team noch einmal deutlich seine Grenzen auf, die schon in der Auswertung des ersten Spiels zum Tragen kamen, wie nur zum Beispiel viele viele Zuspielfehler vom Aufbau zu den Flügeln bzw. Centern oder auch Missverständnisse auf Grund unkorrekter Laufwege ohne Ball. Dazu kam in beiden Spielen ein wesentlicher Vorteil der EBV-Gegner bei den Rebounds. Die Gegenspieler mussten gar nicht unbedingt höher springen, nein, das richtige Timing machte den wesentlichen Unterschied. Auch wenn manchmal (!) hier Fürstenwalde nicht traf, im zweiten Zupacken konnten sie dann punkten. Bei den Freiwürfen bemühte sich der EBV um ein besseres Resultat, aber auch hier lag Fürstenwalde mit 57% (EBV – 32%) weit vorn. So war die hohe Niederlage von 46:83 (29:51), auch in dieser Höhe nach 40 Minuten absehbar.

EBV-Punkte gegen WSG Fürstenwalde: Daniel Zickuhr 2 Pkt., Tim Engler 5 Pkt. 1/6 Freiwürfe, Teoman Prahst 16 Pkt. 4/6 FW, Hannes Richter und Niklas Steidel beide 0 Pkt., Marc René Raue 13 Pkt. 3/9 FW, Ludwig Radt 6 Pkt. 0/2 FW, Joey Lehmann  2 Pkt., Jean-Marc Hintze 2 Pkt. 0/2 FW, Tim Slobar und Lucian Arman Nekat beide 0 Pkt.;  Freiwürfe Team Ehst.: 8/25 = 32%; Team Fürstenwalde: 13/23 = 57%                  

 

 

Oberliga U 18 männlich: Knappe Auftaktniederlage in Frankfurt (Oder)

(mbor) Das EBV-Oberligateam der U 18 verlor zum Auftakt der Saison sein Auswärtsspiel gegen den 1.ASC Frankfurt (Oder) Red Cocks knapp mit 41:44 (21:21). Die Gäste aus Eisenhüttenstadt begannen sehr nervös. Auf einem rutschigen Parkettboden bekam das Team im wahrsten Sinne des Wortes kaum ein Bein auf das Parkett. Die körperlich sehr starken und über das gesamte Spiel sehr robust zu Werke gehenden Frankfurter führten nach 10 Minuten klar mit 17:8. Die Stahlstädter fanden erst nach 10 Minuten etwas zu ihrem Spiel. Ihre Defensive stand recht gut und vorn schaffte es das Team endlich, auch klare Korbwurfchancen beim ersten Mal zu verwerten. Das gesamte Team, alle eingesetzten Spieler, boten eine insgesamt sehr gute kämpferische Leistung, die meisten Rebounds gingen in die Hände des EBV. Das zweite Viertel gewann der EBV mit 13:4. Es wurden aus dem Feld nur ganze 2 Punkte zugelassen. Alle Achtung. Zur Halbzeit ging es ausgeglichen 21:21 in die Kabine. Motiviert konnte Trainer Manfred Borchert die Halbzeitansprache gestalten, das Team war im geistigen Aufwind. Nach 30 Minuten sollte der EBV, laut Trainervorgabe, in Führung gehen. Das gelang jedoch mit 33:29 nur ansatzweise. Klar zeigten sich jetzt die Schwächen in der neu zusammengestellten Mannschaft. Trotz der Führung machten die Aufbauspieler das Spiel nicht breit genug. Über die Flügelspieler und die EBV-Center ging einfach zu wenig. Und wenn, dann wurden sie entweder schlecht angespielt, kamen dem Ball nicht wenigstens einen Schritt entgegen oder vergaben kläglich unter dem Korb. Wohlgemerkt – die Frankfurter profitierten durch ihr schnelles, körperbetontes Spiel; sie vergaben zwar selbst genug klare Korbchancen. Jedoch kam ihnen der EBV vor allem nach der 30.Minute durch das sehr durchsichtige und einseitige Spiel stark entgegen. Bei knapper EBV-Führung mit 38:35 in der 34.Minute gelang es den Eisenhüttenstädtern nicht, diese Führung über die Zeit zu bringen. Die Frankfurter setzten ihre Körper ein. Es gelang ihnen ein ums andere Mal, gerade in diesen letzten Minuten, die gute Defensive des EBV zu knacken. Entweder konnten sie sofort punkten oder bekamen Freiwürfe, die sie eiskalt verwandelten (Frankfurter Quote im Spiel – 67%!). Der EBV hat zwar sein Auftaktspiel verloren, weiß aber auch voran es gelegen hat. Das erste Viertel wurde komplett verschlafen, die Spielrotation muss verbessert werden, die Effektivitätsrate ist inklusive der Freiwurfquote (30%) zu schwach und die individuellen Fehler im Zuspiel- und Fangbereich sind schnell zu beheben. Wenn das Team das zweite, sehr gute Viertel als Maßstab nehmen kann, ist es auf dem besten Weg auch Spiele zu gewinnen.

EBV-Punkte: Gero Jahnke, Tim Engler alle 0 Pkt., Daniel Zickuhr 3 Pkt. 1 Dreier, Teoman Prahst 12 Pkt. 4/10 Freiwürfe, Niklas Steidel 0 Pkt. 0/2 FW, Marc-René Raue 5 Pkt. 1/1 FW, Ludwig Radt 0 Pkt. 0/4 FW, Joey Lehmann  9 Pkt. 1/3 FW, Jean-Marc Hintze 4 Pkt., Tim Slobar 2 Pkt., Lucian Arman Nekat 6 Pkt.;  EBV-Freiwürfe: 6/20 = 30%; Frankfurt: 10/15 = 67%