Oberliga Herren: Klarer Auswärtssieg mit 77:62 gegen Absteiger aus Fürstenwalde

(mvor/mbor) Im letzten Spiel der zu Ende gehenden Saison wollten die Herren des EBV 1971 noch einmal unter Beweis stellen, dass sie zurecht in der Oberliga verbleiben können. Vor dem Spiel waren neben dem EBV und den Teams aus Fürstenwalde und Brandenburg gleich drei Mannschaften punktgleich. Es ging also sozusagen um „die Wurst“.

Der EBV begann das entscheidende Spiel sehr nervös. Eine sehr gute, harte Verteidigung von Fürstenwalde machte es den Männern von der Oder schwer, ihre Spielzüge bis zum eigenen Korberfolg zu bringen. In einem auf beiden Seiten zerfahrenen Spiel lag der EBV nach 10 Minuten mit 11:16 zurück. Viele Unterbrechungen der Schiedsrichter trugen dazu bei, dass kein schön anzuschauendes Spiel zustande kam. Zum Beispiel erhielt in diesem Spielabschnitt die WSG 7 Freiwürfe, konnte jedoch nur 3 davon verwandeln, der EBV verwandelte von 9 Freiwürfen auch nur 5.

Im zweiten Viertel legte der EBV langsam die Nervosität ab und begann spielerisch zu überzeugen. Allen voran der sein vorerst letztes Spiel für den EBV bestreitende Paul Schulz (gute 12 Punkte) und Szymon Bartosz Latecki zeigten ihre Klasse und leiteten das Spiel souverän.  Trotz eines 23:21 für den EBV im zweiten Viertel reichte es zur Halbzeit noch für ein 37:34 für Fürstenwalde.

In der Halbzeitpause gab es in der EBV-Kabine noch einmal klare Ansagen vom Trainer und von einigen erfahrenen Spielern, mit welchen spielerischen Mitteln das Spiel gedreht werden muss, um es zu gewinnen. Diese Marschroute wurde im dritten Viertel komplett umgesetzt. In der 25.Minute wurde es beim Stand von 48:47 für die WSG noch einmal sehr eng. Szymon Bartosz Latecki, der mit Abstand beste EBV-Spieler und Topscorer des Spiels mit 22 Punkten, verwandelte nach einem Foul eines Fürstenwalder Spielers bei einem Dreipunkte-Wurf an S. Latecki danach alle drei erhaltenen Freiwürfe zum zwischenzeitlichen 52:48. Der EBV erspielte sich im weiteren Verlauf des dritten Viertels ein 23:14 und ein 57:51 nach 30 Minuten. Damit war das Momentum endgültig auch der EBV-Seite.

Vor allem in der Defensive legte der EBV jetzt um einiges zu. Die EBV-Männer ließen den Fürstenwalder Spielern keine leichten Abschlüsse mehr zu. Eine Foulquote von 25 (EBV) und 28 (WSG) belegen den harten Kampf, der beiderseits geführt wurde. In der Effektivität bei den Gesamtfreiwürfen hatte der EBV die Nase leicht vorn (63%:61%).

Auch das vierte Viertel gewannen die Gäste deutlich mit 20:11.  Es war das einzige Viertel, in welchem der EBV 16 eigene Punkte aus dem Feld machte, demgegenüber Fürstenwalde nur 8 Punkte.

Dass es am Ende des Spiels mit 77:62 für den EBV doch insgesamt nur knapp mit einer Korbdifferenz von +7 gegenüber Brandenburg -7 zum Klassenerhalt reichte, ließ beim Trainer, bei allen Spielern und bei den zahlreich mitgereisten Fans nach dem Abpfiff alle „Steine von den Schultern“ fallen: Der Klassenerhalt war damit geschafft.

Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft, welche damit weiterhin in der Oberliga verbleibt, vom ganzen Verein EBV 1971.

Trainer Julian Schallhorn nach diesem nervenaufreibenden Spiel: „Meinem gesamten Team gilt ein großes Kompliment. Wir wussten vorher, dass es in diesem Spiel um alles ging. Nach anfänglich großer Nervosität fanden wir ab dem zweiten Viertel über die komplette Spielzeit unseren Spielrthythmus. Wir hatten vor allem in der zweiten Halbzeit immer die richtige Antwort auf Nadelstiche von Fürstenwalde. Wir hielten bei den Freiwürfen die Effektivität in beiden Halbzeiten 12/19 = 63% und 10/16 = 62% recht konstant, demgegenüber Fürstenwalde 17/26 = 65% (1.HZ) ein Abfall auf 6/12 = 50% in der zweiten Halbzeit.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Szymon Bartosz Latecki 22 Pkt. 8/9 FW, Thomas Schneider 2 Pkt., Vitali Palkin 9 Pkt. 2/5 FW 1 Dreier, Paul Schulz 12 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Marcel Malachowski 0 Pkt., Teoman Prahst 7 Pkt. 1/3 FW., Marc René Raue 17 Pkt. 9/12 FW, Max Kalisch 2 Pkt. 0/2 FW, Damian Garczyk 6 Pkt 2/4 FW, Jaime Gomez 0 Pkt.; Freiwürfe EBV: 22/35 = 63% 3 Dreier, Fürstenwalde: 23/38 = 61% 1 Dreier

Oberliga Herren: Auswärtsspiel in Brandenburg mit 68:54 gewonnen

(jscha/mbor) Gegen ein stark ersatzgeschwächtes Team des Gastgebers SFB Brandenburg gewannen die Oberliga-Herren des EBV 1971 mit 68:54 (29:26). Die Gäste spielten wie gewohnt eine Mann-Mann-Defensive. Dabei tat sich das Team sichtlich schwer – immer wieder wurden einfache Punkte zugelassen. Offensiv spielten die Männer ideenlos, zu schnell wurde der Korbabschluss gesucht. Kleinere Unstimmigkeiten im Defensivbereich führten zu einem 12:17 – Rückstand nach 10 Minuten.

Der EBV brauchte eine gewisse Zeit, um sich aufeinander und auf den Gegner einzuspielen. Das passierte dann im 2.Viertel. Präzisere Pässe und generell gute Entscheidungen im Angriff von einzelnen Spielern brachten eine 14:12 – Führung im 2.Viertel und ein knappes 26:29 zur Halbzeit.

Eine gute Halbzeitansprache von Julian Schallhorn ergab, dass sich der EBV besann und in der kompletten 2.Halbzeit groß auftrumpfte. Der Ball lief gut in den EBV-Reihen, einfache Punkte und offene erfolgreiche Dreier waren die Folge.

Endlich wurde auch defensiv so gearbeitet, dass man von einer ordentlichen Defensivarbeit sprechen konnte. Dem EBV gelang es, gegen Ende des dritten Viertels gute Stopps zu setzen und mit vielen einfachen Ballgewinnen für einfache Punkte bei Fastbreaks zu sorgen. Ein 9:0-Lauf sorgte schließlich für ein 48:43 nach 30 Minuten.

Im vierten Viertel bauten die Gäste ihre Führung aus und erreichten schließlich ein hoch verdientes 68:54. Highlight des letzten Viertels war der „Run“ am Ende des Spiels.  Noch einmal viele gute Defensivaktionen ermöglichten offensiv die notwendigen Punkte, um klar zu gewinnen.

Trainer Julian Schallhorn nach diesem Spiel: Das war ein wichtiger Sieg für uns, erstens im Kampf um den Klassenerhalt und zweitens für die eigene Psyche. Einiges war dieses Mal besonders wichtig: Zum Beispiel Mindaugas Lukosius, der sich bereiterklärt hatte, mit nach Brandenburg zu kommen um dem Team zu helfen. Oder Jaime Komez, nach einem schwachen Spiel zu Hause gegen Königs Wusterhausen. In Brandenburg lieferte er ein sehr ordentliches Spiel ab; defensiv wie offensiv war er ein wichtiger Spieler für uns. Die Center Marc René Raue und Max Kalisch erwischten nicht ihr bestes Spiel, waren jedoch beide unter den Körben sehr wichtig für uns. Szymon Latecki mit guten 12 Punkten, Paul Schulz, Pawel Struzik und Vitali Palkin mit starken 14 Punkten/2 Dreier machten den Unterschied an diesem Tag aus.  Sie initiierten gemeinsam viele gute Aktionen defensiv wie offensiv und hatten so einen wichtigen Anteil am Sieg. Dem EBV-Spiel hat an diesem Tag Marcin Kiedrowicz seinen Stempel aufgedrückt hat. Mit 4 sagenhaften und erfolgreichen Dreiern bei insgesamt sehr guten 18 Punkten ist er für den EBV 1971 momentan unverzichtbar Auch die besseren Zahlen in der Effektivität bei den Freiwürfen (68%) und insgesamt 7 Dreipunktewürfe sprechen für das Team.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Szymon Bartosz Latecki 12 Pkt. 8/11 FW, Vitali Palkin 14 Pkt. 0/2 FW 2 Dreier, Paul Schulz 6 Pkt. 2/2 FW, Jaime Gomez 9 Pkt. 1 Dreier, Pawel Struzik 0 Pkt., Marcin Kiedrowicz 18 Pkt. 4/5 FW 4 Dreier, Marc René Raue 5 Pkt. 1/2 FW, Max Kalisch 4 Pkt., Mindaugas Lukosiusz 0 Pkt. und Damian Garczyk beide 0 Pkt.; Freiwürfe EBV 15/22 = 68% 7 Dreier, Brandenburg 20/25 = 55% 4 Dreier

 

 

Oberliga Herren: Dramatik pur im Heimspiel gegen Team aus Fürstenwalde mit 75:70 – Sieg für den EBV

(jscha/mbor) Nachdem der EBV die letzten beiden Heimspiele gegen Teams aus Brandenburg und Königs Wusterhausen verloren hatte, musste letzten Samstag ein Sieg her, um die Minimalchancen im Kampf um den Klassenerhalt zu erhalten. Das gelang nach einem sehr dramatischen Schlussviertel (25:11) eindrucksvoll mit 75:70 (36:39)

Der EBV verteidigte das gesamte Spiel über mit einer Mann-Defense. Gut herausgespielte Angriffe sorgten anfangs dafür, offene Dreier zu erspielen, die auch getroffen wurden. Ein 10:4 des EBV zwang Fürstenwalde zu einer ersten Auszeit in der 3.Minute. Danach lief das Spiel ausgeglichener. Beim Gastgeber merkte man den Erfolgsdruck, zu wissen, dass nur ein Sieg in diesem Spiel reicht.

Defensiv stand der EBV im ersten Viertel ordentlich. Trotzdem ließ der Gastgeber es zu, dass Fürstenwalde von außen einen Dreier traf und im Spiel 1-1 einige Male zum eigenen Korb kam. Mit einem Rückstand von 19:25 ging es in das zweite Viertel.

Das Spiel ging unverändert weiter, beide Teams spielten jetzt auf Augenhöhe. Der EBV traf weiter vier offene Dreier. Dem Team gelang es phasenweise gut zum Korb zu ziehen, um bei Fürstenwalde Fouls zu provozieren oder gleich zu punkten.

Auch Fürstenwalde merkte man den nervlichen Druck an. Beide Teams machten immer wieder mal Fehler, wie Schrittfehler, Ball ins Aus spielen oder schlechte Zuspiele zum Mitspieler. Der Gast kam damit etwas besser zurecht, hielt in etwa den Abstand und ging mit 39:36 in die Halbzeit.

Ein „Problem“-Viertel folgte. Das ist ein Viertel, bei dem es bei vielen EBV-Teams an Konzentration in den letzten Partien mangelte und immer der Knackpunkt und ausschlaggebend für Niederlagen war.

Dem EBV gelang es nun nicht mehr so einfach zum Korb zu kommen. Beim Spielaufbau gab es Ballverluste, daraus resultierten für Fürstenwalde einfache Punkte. Die bisher aggressive und sehr physische Defense des EBV wackelte bis ins 4. Viertel hinein. Unter den Körben war in diese Phase ging die Reboundarbeit einfach mit zu wenig Körperlichkeit vonstatten. Und das trotz eines Größenvorteils seitens des Gastgebers.

So ging es mit 50:59 ins letzte, alles entscheidende Viertel. Zwischen der 31. und 32. Minute erzielte Fürstenwalde einen 6:0-Run. Das ergab einen Rückstand total zum 65:50. An dieser Stelle sahen alle Pessimisten in der Halle schon die EBV-Felle in Richtung unterklassige Landesliga wegschwimmen. Wiederum Ballverluste, viele zu schnelle Abschlüsse, im 1-1 und leider auch Unstimmigkeiten in der Taktikmarschroute bzw. deren -umsetzung. Der EBV hatte eine schwere Hypothek von 15 Punkten Rückstand zu tragen. Eine Auszeit musste her.

Danach kam ein komplett ausgewechselter EBV auf das Parkett. Defensiv bildete der komplette 5er eine „Mauer“. Die Point Guards angeführt von Paul Schulz, Szymon Latecki und Vitali Palkin setzten die gegnerischen Aufbauspieler über das ganze Feld unter Druck. Wenn der Ball unter den Korb gespielt wurde, fingen Marc René Raue und Marcin Kiedrowicz diese ab oder verwerteten die eigenen Angriffe zu Punkten. Offensiv, getragen von den frenetisch anfeuernden Fans in der Halle, ging nun deutlich mehr für das Heimteam.

Paul Schulz (1) und Marcin Kiedrowicz (2) begannen die Aufholjagd mit 3 erfolgreichen Dreiern. Wichtige verwandelte Freiwürfe von Marc René Raue, gute Drives und Pässe vorrangig durch Paul Schulz und Szymon Latecki sorgten dafür, dass dem EBV mit einem sensationellen 17:3 Lauf die Wende gelang. Ein 25:11 im vierten Viertel und der daraus resultierende 75:70-Sieg für den EBV waren das positive Ergebnis. Fürstenwalde war komplett platt. Dem Team gelang nach der 32.Minute kein Korb aus dem Spiel heraus. Noch einmal zur Erinnerung: aus einem schier aussichtslosen 15-Punkte-Rückstand für den Gastgeber. Topscorer wurde Szymon Bartosz Latecki mit sehr guten 23 Punkten/2 Dreier, gefolgt von Marcin Kiedrowicz mit 15 Punkten/3 Dreier und Vitali Palkin mit 13 Punkten bei 2 erfolgreichen Dreiern. Zu beachten beim EBV – die starke Dreipunkteausbeute mit 10 Treffern.

Positiv ist an dieser Stelle zu erwähnen sind alle übrigen Spieler; jeder hat maßgeblich mit seinem Einsatz zum Sieg beigetragen.

Fazit von Julian Schallhorn nach diesem richtungsweisenden Spiel: „Uns war bewusst, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen, um eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. In diesem Spiel haben wir gezeigt, dass wir bis zur letzten Minute kämpfen können. Das soll der Maßstab für noch drei ausstehende Auswärtsspiele sein. Ich bin stolz auf das Team, dass wir uns endlich belohnen konnten und uns diesen wichtigen Sieg gesichert haben.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Szymon Bartosz Latecki 23 Pkt. 7/11 FW 2 Dreier, Thomas Schneider 0 Pkt., Vitali Palkin 13 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Paul Schulz 7 Pkt. 1/2 FW 2 Dreier, Roman Theißen 0 Pkt., Marcel Malachowski 3 Pkt. 1 Dreier, Marcin Kiedrowicz 15 Pkt. 2/2 FW 3 Dreier, Marc René Raue 9 Pkt. 3/8 FW, Max Kalisch 0 Pkt., Damian Garczyk 5 Pkt 1/2 FW; Freiwürfe EBV: 15/27 = 56% 10 Dreier, Fürstenwalde: 23/34 = 68% 4 Dreier

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Oberliga Herren: 62:86 – Heimniederlage gegen Königs Wusterhausen

Szymon Latecki (Nr.27) hatte offensiv sehr oft nicht die Möglichkeit zum Mitspieler schnell zu passen, weil das Aufbauspiel des EBV zu behäbig war. So blieb der eigene Wurf, für ihn waren 20 Punkte ein gutes Ergebnis.

(jscha/mbor) Wie ausgewechselt spielte das Herrenteam letzten Samstag zu Hause gegen das Team der Red Dragons aus Königs Wusterhausen. Stimmte das Timing noch gegen Brandenburg – trotz der knappen Niederlage – war gegen die Randberliner anfangs davon nicht viel zu sehen. Beim EBV fehlten mit Paul Schulz und Adrian Schubel zwei tragende Säulen.

Der EBV begann mit einer Manndefensive, die leider nicht so gut klappte wie zuvor gegen Brandenburg. Zu oft kamen die Red Dragons-Spieler frei zum Wurf, vor allem von außen jenseits der Dreierlinie.

Center Marc René Raue, mit Ball, hatte gegen die körperlich starken Red Dragons-Spieler einen schweren Stand.

Das Gastgeberteam spielte ängstlich, den Abstiegs-Rucksack“ wohl ständig im Kopf. Denn wie anders ist es zu erklären, dass die Red Dragons den EBV förmlich überrollten. Das Gästeteam traf gefühlt jeden Wurf, jeden Dreipunktewurf und vor allem fast jeden Freiwurf in der ersten Halbzeit (KW – 8/10 FW). Nach 10 Minuten führten die Dragons nur mit 21:15. Da war also noch alles drin, um zu gewinnen.

Jedoch – dem EBV-Team gelang es nicht, das Steuer im 2.Viertel herumzureißen. Auch die Umstellung auf eine Zonendefensive half nicht viel,  im Gegenteil. Der Gegner enteilte weiter. Bei 31:51 aus EBV-Sicht war dann „endlich“ Halbzeit.

Damian Garczyk (mit Ball) war defensiv ein Fels in der Brandung und erzielte gute 12 Punkte.

In den zweiten 20 Minuten sah es streckenweise so aus, als wenn die Red Dragons das 20-Punkte-Differenz-Ergebnis nur noch verwalten mussten. Dem EBV gelang es bis zur 30.Minute überhaupt nicht (44:71) heranzukommen. Im dritten Viertel „schoss“ der EBV den Vogel beim Nichtnutzen der möglichen Freiwurfpunkte ab. Ein 5/16 = 31% in dieser Phase sagen genug über das Nervenkostüm der Eisenhüttenstädter. Zwei technische Fouls von Jaime Gomez innerhalb von 2 Minuten (31./32.Minute) sind ein weiterer Beleg für den momentanen physischen Zustand des Teams.

Endlich, aber eben viel zu spät, fuhr der EBV-Zug im 4.Viertel Richtung ordentliches Spiel an. Dieses Viertel gewannen die Stahlstädter mit 26:20. Da lief der Ball gut in den Gastgeberreihen, ab und an gab es auch mal einen schnellen Angriff. Das war jedoch viel spät, um diese hohe schmerzliche Niederlage von 70:91 abzuwenden.

Teoman Prahst (links, weiße Spielerkleidung) konnte leider nur 6 Punkte zum Ergebnis beisteuern.

 

Während die Red Dragons mit M. Kotzie (35 Punkte) einen Spieler in ihren Reihen hatten, der nicht zu stoppen war, nehmen sich die erzielten 20 Punkte vom gut aufgelegten Spielmacher Szymon Latecki bescheiden an, zumal nur noch Damian Garczyk (12 Punkte) sowie Marc René Raue mit 10 Punkten zweistellig punkten konnten. Trainer Julian Schallhorn erwähnte in der Zusammenfassung auch Damian Garczyk, der defensiv unter den Körben viel „wegarbeitete“.

EBV-Punkte gegen WSG Red Dragons: Vitali Palkin 8 Pkt., Marcel Malachowski 2 Pkt. 0/2 FW, Thomas Schneider 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Marc René Raue 10 Pkt. 0/2 FW, Teoman Prahst 6 Pkt. 4/8 FW, Max Kalisch 2 Pkt., Szymon Bartosz Latecki 20 Pkt. 2 Dreier, Damian Garczyk 12 Pkt. 3/4 FW 1 Dreier, Jaime Gomez 4 Pkt. 2/8 FW; Freiwürfe EBV 10/26 = 39% 4 Dreier, Königs Wusterhausen 15/22 = 68%, 9 Dreier

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Oberliga Herren: Erstes Playdown-Heimspiel trotz 41:30 – Pausenführung noch verloren

Jaime Gomez, bestach durch körperliche Präsenz und trug 4 Punkte zum Endergebnis bei.

(jscha/mbor) Das Herrenteam gab eine recht komfortable 41:30-Halbzeitführung nach 40 Minuten noch ab und verlor gegen das Team von Basket Brandenburg knapp mit 76:83.

Der Gastgeber konnte auf einen vollen 12-Mann-Kader zurückgreifen. Er startete sehr konzentriert und intensiv in dieses wichtige Spiel. Durch gute Spielzüge gelang es einigen Spielern immer wieder bis zum Korb zu kommen, um einfache Punkte zu generieren.

Das Spiel baute der polnische EBV-Pointguard Szymon Bartosz Latecki auf, der einmal mehr ein sehr gutes Spiel machte. Nach 10 Minute führte der EBV mit 20:13.

Im zweiten Viertel gelang dem EBV der Drive zum Korb nicht mehr so gut wie im ersten Viertel. Das kümmerte U 20-Spieler Adrian Schubel überhaupt nicht, denn er allein steuerte in dieser Phase 4 erfolgreiche Dreipunktewürfe und insgesamt 14 Punkte zum Ergebnis bei. Das tat dem EBV-Spiel sehr gut. Das Spiel lief weiterhin gut in den Reihen des EBV; so konnten die Gastgeber das Ergebnis auf akzeptable 41:30 zur Halbzeit ausbauen.

Nach dem Seitenwechsel war der EBV wie ausgewechselt. Was in der ersten Halbzeit gut gelang, funktionierte nun fast gar nicht mehr. Beim Spielaufbau schlichen sich unnötige Fehler ein, Systeme wurden nicht mehr so effizient gespielt wie zuvor. Auch die Defensive lahmte phasenweise.

Adrian Schubel erzielte alle seine 14 Punkte (4 Dreier!) in 7 Minuten der 1.Halbzeit.

Die Center aus Eisenhüttenstadt hatten an diesem Tag Schwierigkeiten gegen große Brandenburger am Brett zu scoren. Ein großer „Big-Man“, Marc René Raue mit guten 11 Punkten auf Seiten des EBV, reichte nicht. Der Brandenburger S. Dignas erzielte allein 32 Punkte, 7/8 Punkte von der Freiwurflinie und einen erfolgreichen Dreier, das waren 39% für diesen einen Gästespieler.

Trotz der Schwierigkeiten gelang es dem EBV mit einer knappen 59:57-Führung in das letzte Viertel zu gehen. Szymon Latecki und Vitali Palkin eröffneten mit jeweils einem Dreier zum 65:57. Danach schaffte der EBV in den letzten 9 Minuten nur noch 6 Punkte aus dem Spiel heraus. Es gelang den Gastgebern leider nicht mehr viel und das bei gut mitgehenden Zuschauern.  Man spürte förmlich an jeder Aktion die Wichtigkeit dieses Spiels, was einigen Spielern sogar anzusehen war. Zu verkrampft waren ihre Angriffsaktionen.

Szymon Bartosz Latecki, ruhig und unauffällig, aber mit 24 Punkten ungemein effektiv. (hier aus einem früheren Spiel)

Brandenburg spielte abgezockter, einfach cleverer. Sie merkten, dass sie gewinnen können. Das zeigte sich besonders an der Freiwurflinie. Die Gäste erzielten im letzten Viertel ein Ergebnis von 8/9 Freiwurftreffern (= 89%), der EBV hingegen in diesen 10 Minuten ein 5/9 (= 56%). Am Ende hatte Brandenburg zwischen der 34. und 38. Minute einen 16:3 – Lauf, von einem 61:69 zu einem 77:72, ohne dass der EBV entscheidend stören konnte. Am Ende war es für die Hausherren eine sehr bittere 76:83 – Niederlage im Abstiegskampf.

Fazit von Trainer Julian Schallhorn: „Wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet, das zeigten wir deutlich in der ersten Halbzeit. Uns gelang es nicht unser Spiel, 40 Minuten lang zu spielen. Die schlechte Freiwurfquote brachte uns unter anderem auf die Verliererstraße. Das können wir am kommenden Samstag noch einmal zu Hause gegen Königs Wusterhausen besser machen.“

Marc René Raue (11 Punkte) musste sich oft der Attacken der großen Brandenburger Spieler erwehren. (hier aus einem frühere Spiel)

 

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Vitali Palkin 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Marcel Malachowski und Thomas Schneider beide 0 Pkt., Adrian Schubel 14 Pkt. 4 Dreier, Marc René Raue 11 Pkt. 3/6 FW, Teoman Prahst 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Max Kalisch 0 Pkt., Szymon Bartosz Latecki 24 Pkt.  2/5 FW 2 Dreier, Damian Garczyk 2 Pkt., Jaime Gomez 4 Pkt. 2/2 FW, Pawel Miecyslaw Struzik 2 Pkt., Marcin Kiedrowicz 7 Pkt. 1 Dreier; Freiwürfe EBV 9/17 = 53% 8 Dreier, Brandenburg 20/25 = 80% 7 Dreier

Oberliga Herren: Dramatisches Spiel in Fürstenwalde – 78:73 für Gastgeber WSG

Paweł Miecyslaw Struzik (links mit Ball), ein konsequenter Mannverteidiger und für das EBV-Team mitlerweile unentbehrlich, sowohl defensiv als auch offensiv.

(jschal/mbor) In seiner ersten Oberliga-Saison nach vielen Jahren verlor das EBV-Team das letzte Hauptrundenspiel in Fürstenwalde knapp mit 73:78 (34:40). Damit spielen die Eisenhüttenstädter in der nun folgenden Playdown-Runde um den Klassenerhalt.

Die Gäste traten leider wiederum nur mit einem halben Kader an. 7 Spieler versuchten von Beginn an, das Spiel an sich zu reißen.

Das gelang ihnen über weite Strecken der 1.Halbzeit und auch im 3.Viertel sehr gut. Die Gäste spielten eine sehr gute Zonenverteidigung, die den WSG-Spielern überhaupt nicht behagte.  Um den Aufbau kümmerten sich im Wechsel Pawel Struzik bzw. Nico Schulpig. Beide bedienten zu Beginn des Spiels ihre Mitspieler.

Marc René Raue (im Vordergrund mit Ball) hatte mit seinen Rebounds und den erzielten 20 Punkten großen Anteil am 73:78 – Ergebnis im Spiel gegen Fürstenwalde.

Die Teams hatten spielerische Höhen und Tiefen in ihren Aktionen, defensiv wie offensiv. Der EBV führte nach 10 Minuten etwas überraschend mit 15:9. Sehr gutes Teamspiel aus einer stabilen Defensive heraus überzeugten den Beobachter. Der Ball ging oft zu den Centern Marc René Raue (starke 20 Punkte!), Damian Garczyk (gute 11 Pkt.) und Jaime Gomez (5 Pkt.), die allesamt punkteten. Diese drei Spieler sammelten einen Rebound nach dem anderen. Offensiv dominierte der EBV weiter das Geschehen.

Der Gast von der Oder führte bis zur 19.Minute mit 34:33. In der 20.Minute machte Fürstenwalde auf einmal ernst. In einer Minute hatten die Hausherren den Ein-Punkte-Rückstand auf einen 40:34 – Vorsprung wettgemacht. So ging es in die Pause.

Unser Spanier – Jaime Gomez (mit Ball) bringt gesunde Härte und Cleverness ins Spiel des EBV.

Nach dem Seitenwechsel war es wieder der EBV, der die Gunst der Stunde nutzte. In dieser Phase beteiligten sich fast alle EBV-Spieler an der Punktausbeute. Mit zunehmender Spielzeit wurden zwei Statistiken besonders wertvoll: Welches Team verursacht weniger Fouls und welches Team hat von der Freiwurflinie die besseren Nerven. Der Gastgeber verursachte 30 Fouls (bei 10 Spielern), der EBV verursachte 27 Fouls bei nur 7 Spielern. Der mitrechnende Statist erkannte schnell – auch am Spielberichtsbogen -, dass 3 EBV-Spieler mit 5 Fouls das Parkett verlassen mussten, bei Fürstenwalde war es ein Spieler. Dazu kam auch noch die schlechte Effizienz bei den EBV-Freiwürfen (nur 43%), im Gegensatz dazu steht bei der WSG eine 71%ige Freiwurfquote. Allein das reicht schon bei einem solch engen Spiel, wie es das war.

Das ist das eine, was das EBV-Team unbedingt in den Playdown-Spielen verbessern muss. Das andere ist: Egal wie gut oder schlecht ein Spiel geleitet wird: Kein Spieler und auch kein Trainer des EBV dürfen sich so negativ äußern, dass die Schiedsrichter dreimal eine diesbezügliche Strafe verhängen.

Die Spieler des EBV bestachen im Spiel gegen Fürstenwalde durch eine sehr gute Mannverteidigung und durch hohe Laufbereitschaft.

Denn, dass der EBV auch taktisch gut in der Lage war, Drucksituationen für sich zu nutzen, bewiesen das dritte Viertel (Stand nach 30 Minuten 55:55) und das vierte Viertel, bis zur 33.Minute. Bis dahin lagen die Stahlstädter knapp mit 62:57 vorn. Jetzt hatte die WSG noch einmal einen 9:0-Lauf (34./35. Minute) und einen 11:7-Lauf (37.-39. Minute).

Am Ende waren es zum einen die fehlenden 4 bis 5 Spieler beim EBV und die fehlenden Treffer bei den Freiwürfen incl. der besagten technischen Fouls, die ja auch Freiwürfe nach sich zogen, dass das EBV-Team dieses Spiel knapp mit 73:78 abgeben musste.

Topscorer wurden beim EBV: Marc René Raue mit 20 Punkten, Szymon Bartosz Latecki (15 Pkt./1 Dreier), Damian Garczyk 11 Pkt., Vitali Palkin (11 Pkt./2 Dreier), Nico Schulpig (6 Pkt./1 Dreier)

Trainer Julian Schallhorn: „Ich mache meinen 7 Spielern ein Riesenkompliment in diesem ´Hexenkessel´ in der EWE-Halle.  Das Team spielte hoch fokussiert sein Spiel. Unserer Meinung nach hat das Spiel stark unter der Leistung der Schiedsrichter gelitten. Wir haben verloren, weil wir uns zum einen phasenweise nicht unter Kontrolle hatten und zum anderen die Freiwürfe, die wir reichlich erhalten hatten, nicht genügend genutzt haben. Das Selbstbewusstsein meiner Spieler ist vorhanden. So können wir auch in den Playdowns bestehen.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Vitali Palkin 11 Pkt. 3/5 FW, 2 Dreier, Marc René Raue 20 Pkt. 2/10 FW, Szymon Bartosz Latecki 15 Pkt.  6/6 FW 1 Dreier, Damian Garczyk 11 Pkt. 1/4 FW, Nico Schulpig 6 Pkt. 1/2 FW 1 Dreier, Jaime Gomez 5 Pkt. 3/8 FW, Pawel Miecyslaw Struzik 5 Pkt. 0/2 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV 16/37 = 43% 5 Dreier, Fürstenwalde 20/28 = 71% 4 Dreier