Oberliga Herren: Vermeidbare Auswärtsniederlage in Brandenburg – Paul Schulz versenkt dabei 6 Dreier

(mbor) Mit einer 50:68 (22:35) – Niederlage reiste das Herrenteam nach dem letzten Spiel des Jahres 2023 nach Hause.

EBV-Kapitän Paul Schulz hatte in Brandenburg einen Glanz-Tag, er erzielte 56% aller EBV-Punkte und das vor allem Dank seiner Treffsicherheit von der Dreierlinie, mit insgesamt 6 erfolgreichen Würfen. Er allein versenkte mehr Dreier als das gesamte Brandenburger Team (5).

Dieses Spiel war ein gebrauchter Tag für die ansonsten treffsicheren Schützen wie Marcel Malachowski und Adrian Schubel. Beide erzielten insgesamt nur 6 Punkte. Das es am Ende für den Gast von der Oder nicht reichte, lag an anderen Qualitäten, die die Brandenburger hatten: Die Spieler hatten unter den Körben 3 große Männer, die alles abräumten, was möglich war. Zumal spielte Brandenburg eine sehr effektive 2-3-Zone, die dieser Konstellation entgegenkam. Diese Zone behagte dem EBV überhaupt nicht.

EBV-Kapitän Paul Schulz, rechts mit Ball, war der Macher des Spiel gegen Brandenburg. Seine deutlichen Worte nach dem Spiel sollten bei einigen Spielern Gehör finden (früheres Bild gegen BBC Cottbus).

 

Im ersten Viertel punktete nur Paul Schulz. Alle anderen Gastspieler fanden auf dem Parkett gar nicht statt. EBV-Neuzugang Guard Pawel Struzik aus Gorzow musste sich erst an die Spielweise des EBV gewöhnen. Von ihm konnte man im ersten Spiel keine Wunder erwarten.

Nach 10 Minuten das gleiche Bild. Die Brandenburger Defensive stand mit ihrer Zonenverteidigung resolut. Der EBV fand kein Mittel, um zum gegnerischen Korb durchzubrechen. Lediglich Vitali Palkin zerrte an den „Ketten“ und machte 6 seiner insgesamt 8 Punkte. Adrian Schubel und Marcus Vorhoff versuchten ebenfalls zum Brandenburger Korb zu kommen. Aber beide wurden am erfolgreichen Wurf oft nur durch Fouls gehindert. Wenigstens von der Freiwurflinie waren diese Spieler treffsicher (je 3 Treffer bei 4 erhaltenen Freiwürfen). Das reichte jedoch nicht.

Adrian Schubel, vorn mit Ball, ist zurzeit die Leichtigkeit und Sicherheit im Spiel nach vorn, im Spiel 1:1. abhanden gekommen, und das aufgrund einer Fußverletzung, die er sich schon vor längerer Zeit zugezogen hatte.

Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 35:22. Aus der Pausenkabine kamen die Brandenburger jetzt mit einer Mannverteidigung gegen Eisenhüttenstadt. Ein 11:2 – Run der Hausherren ließ aber frühzeitig alle Träume auf eine Aufholjagd des EBV wie Seifenblasen zerplatzen. So fand sich das Gästeteam bei 28:46 auf dem Boden des Parketts wieder (30.Minute).

Sei es, dass Brandenburg im letzten Viertel das letzte Spiel des Jahres „locker“ ausklingen lassen wollte oder der EBV doch noch etwas gut machen wollte. Sei´s drum. Ein 22:22 im Schlussviertel sorgte für einen etwas versöhnlichen Ausgang. Wobei die Niederlage von 50:68 bereits vorher besiegelt, aber sehr vermeidbar war.

Kapitän Paul Schulz kritisierte nach dem Spiel die „Haltung derjenigen Spieler, die ruhig nach Brandenburg zum Punktspiel hätten mitkommen können. So waren wir wieder mit nur sieben Männer zu wenig, klar unterbesetzt und standen im Centerbereich wie jetzt schon mehrere Male auf verlorenem Posten. Mit der Spielweise und wie wir mit der Spielerdecke auftreten (können), ist die Oberliga schwierig zu halten.“

EBV-Punkte gegen Brandenburg: Vitali Palkin 8 Pkt. 0/1 FW, Paul Schulz 28 Pkt. 6 Dreier, Marcin Malachowski 3 Pkt. 1 Dreier, Adrian Schubel 3 Pkt. 3/4 FW, Max Kalisch 0 Pkt., Pawel Mieczyslaw Struzik 5 Pkt. 1 Dreier, Marcus Vorhoff 3 Pkt. 3/4 FW; Freiwürfe EBV: 6/9 = 67%; Freiwürfe Brandenburg: 15/20 = 75%

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Oberliga U 18 männlich: Hohe Niederlage in Fürstenwalde

(kal/mbor) Das EBV-Jungenteam der U 18 war zu Gast beim Tabellenführer, der WSG Fürstenwalde. Beide Teams hatten keinen vollzähligen Kader, der EBV fuhr mit nur 7 Spielern, Fürstenwalde brachte immerhin 9 Spieler auf das Parkett.

Dominik Reger war mit 15 erzielten Punkten Topscorer seines Teams.

Nach nur wenigen Minuten war klar, wer der Sieger des Spiels sein wird. Zu dominant war der Gastgeber. „Das Spiel gegen Fürstenwalde war eines der schwersten der bisherigen Saison“, so Trainer Max Kalisch nach dem Spiel.

Dem EBV fehlte es an ausreichender Defensive, um das äußerst variable Aufbauspiel der WSG zu unterbinden.  Offensiv musste U 16-Spieler Arian Schneider den etatmäßigen Guard Adrian Schubel vertreten, der mit der Oberliga Herren unterwegs war. Arian Schneider übernahm den Aufbau, konnte allerdings keinen Rhythmus finden. Die Fürstenwalder machten auf ihn mächtig Druck und erzwangen immer wieder Ballverluste. Da sind seine erzielten 10 Punkte noch das positive Momentum.

Die EBV-Flügelspieler Dominik Reger und Tom Schlegel punkteten ordentlich und brachten sich mit 15 bzw. 7 Punkten gut in das Spiel des EBV ein.

Positiv überrascht war Max Kalisch von einem seiner Center – Niklas Nitsche. Er hatte keine Angst vor seinen jeweiligen Gegnern. 14 Punkte waren für ihn der verdiente Lohn.

Neuzugang Niklas Nitsche erfreute Trainer und sein Team mit seiner unbekümmerten Art zu spielen und zu punkten.

Völlig inakzeptabel war die Freiwurfquote der Gäste insgesamt mit nur 4 verwandelten von 25 erhaltenen Freiwürfen. Das sind unterirdische 16% Effizienz. Allein in dieser Teildisziplin ließen die Gäste sage und schreibe 21 Punkten liegen.

Während des Spiels glitt dem Team aus Eisenhüttenstadt die Partie phasenweise vollkommen aus den Händen. Die Giants konnten mit mehreren Läufen, darunter 19:2 (7. bis 10.Minute), 18:2 (18. bis 22.Minute) und 15:2 (30. bis 36.Minute), ihre Führung locker ausbauen.

Schon nach 10 Minuten war es mit 35:12 eine so gut wie dreifache Überlegenheit. Nach 20 Minuten führte die WSG schon mit 63:28, ehe es in die Halbzeitpause ging.

Das „Scheibenschießen“ ging so munter weiter. Der EBV ergab sich zwar nicht so einfach, jedoch war die Dominanz des Gastgebers einfach zu groß, zu übermächtig. Nach 3 Vierteln lag der EBV schon mit 40:90 zurück, ehe es am Ende dann mit 54:123 ein „Hunderter“ für die Hausherren wurde.

Fazit des EBV-Trainers: „Das ganze Spiel wurden wir von Fürstenwalde dominiert, aber ich denke wir konnten für uns trotzdem etwas Positives abgewinnen.“

EBV-Punkte gegen Fürstenwalde: Marvin Schlegel 4 Pkt. 2/4 FW; Timon Bastian 4 Pkt. 0/2 FW; Dominik Reger 15 Pkt. 1/2 FW; Linus Zühlke 0 Pkt.; Tom Schlegel 7 Pkt. 0/5 FW 1 Dreier; Niklas Nitsche 14 Pkt. 0/4 FW; Arian Schneider 10 Pkt. 1/8 FW 1 Dreier; Freiwürfe EBV: 4/25 = 16%, Fürstenwalde: 17/29 = 59%

Oberliga Herren: Erster Saison-Heimsieg gegen Red Dragons Königs Wusterhausen

(scha/mbor) Mit einem am Ende sehr gut herausgespielten 77:67-Sieg gewann das Oberligateam des EBV 1971 sein Heimspiel gegen die Mannschaft aus Königs Wusterhausen. Damit konnten sich die Gastgeber für die hohe 40:111 – Klatsche in Königs Wusterhausen revanchieren.

Das Team des EBV startete wie immer sehr gut motiviert ins Spiel, denn das Ziel des ersten Saisonsieges war vorher durch den Trainer Julian Schallhorn klar kommuniziert worden.

Im ersten Viertel waren es viele Kleinigkeiten, die daran Schuld waren, dass der Gastgeber nicht höher als 14:9 führte. Mal war es ein ungenaues Zuspiel, einige Male unmotivierte Würfe aus der Mitteldistanz oder zeitlich zu frühe Korbabschlüsse.

Das Team spielte einfach zu ungeduldig, nicht souverän genug. Zu allem Unglück verletzte sich Teoman Prahst kurz vor der Halbzeit. Er machte bis dahin ein ordentliches Spiel. Mit einer knappen Führung von 34:30 ging es in die Halbzeitpause.

Defensiv stand der Gastgeber nach dem Seitenwechsel etwas besser, Paul Schulz und Adrian Schubel versuchten, den Aufbauspieler zu doppeln. Das gelang ihnen auch phasenweise recht gut. Daraus resultieren beim Gast einige Ballverluste, die der EBV seinerseits in Punkte ummünzen konnte.

Königs Wusterhausen blieb jedoch immer wieder punktemäßig dran, besonders der Gastspieler R. Chan war es mit seinen Würfen und seinen erzielten 22 Punkten, der dem EBV Paroli bot. So stand es nach 30 Minuten spannend 50:47 für den EBV; das dritte Viertel verlor der EBV mit 14:17.

Die zweite Halbzeit prägte beim EBV ein Spieler – Marcin Kiedrowicz, der an allen Ecken des Spielfeldes auftrumpfte und sich in seiner unnachahmlichen Art mit 25 Punkten ins EBV-Spiel einbrachte. Alle Achtung, Hut ab! Neben M. Kiedrowicz war es dieses Mal das gesamte Team, das sich nicht zu schade war, für den Nebenmann in die Bresche zu springen und zu fighten.

Im vierten Viertel löste sich der EBV aus der „Umklammerung“ durch die Gäste. Jetzt spielten die Männer des EBV etwas befreiter auf, lautstark unterstützt von den Zuschauern. Verdient und hart erarbeitet, spielte sich der Gastgeber mit einem 29:20 im letzten Viertel und einem hoch verdienten 77:67 dem ersten Saisonsieg entgegen.

Fazit vom Trainer Julian Schallhorn: „Wir wollten von Anfang an unser Spiel spielen. Das gelang mal gut, manches Mal weniger gut. Wir sind noch nicht konstant genug, unser Spiel durchzusetzen. Trotzdem hat sich das Team nicht aus dem Konzept bringen lassen.

Einmal mehr ist die gute Teammoral hervorzuheben. Erfreulich war die Steigerung bei den erzielten Freiwurftreffern von 67% (8/12). Ich bin glücklich über den ersten Saisonsieg und über den ersten Sieg für mich als Trainer.“

EBV-Punkte gegen WSG Red Dragons: Vitali Palkin 2 Pkt. 2/2 FW, Paul Schulz 8 Pkt. 1 Dreier, Marcin Kiedrowicz 25 Pkt. 2/2 FW 1 Dreier, Adrian Schubel 11 Pkt. 1 Dreier, Marc René Raue 7 Pkt. 1/2 FW, Teoman Prahst 14 Pkt., Max Kalisch 2 Pkt., Jaime Gomez 7 Pkt.  0/2 FW, Marcus Vorhoff 7 Pkt. 3/4 FW; Freiwürfe EBV 8/12 = 67%, Königs Wusterhausen 19/35 = 54

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Bestenliga U 14 weiblich: 2 Heimniederlagen gegen überlegene Gäste aus Potsdam und Bernau

Laura Knust – eine Stütze des Mädchenteams in der Defensive gegen eine Potsdamerin.

(mvor/mbor) Zwei saftige Niederlagen bekam das gemischte Mädchen-/Jungen-Team gegen Gastteams von Kings&Queens Basketball Potsdam mit 49:82 (29:44) und der SSV Lok Bernau mit 44:95 (16:54).

Dem Gastgeber gingen im Vorfeld vor dem Punktspieltag als Team weiblich die Spielerinnen auf Grund von Verletzungen und Krankheit verloren. So mussten die Jungen Ben Vorhoff und Lukas Neubauer im ersten Spiel aushelfen.

Die Potsdamerinnen waren dem EBV körperlich weit überlgen. Die „zusammengestellte Truppe“ des EBV war hoch motiviert, endlich als Team spielen zu können. Potsdam merkte von Beginn an, dass die GastgeberInnen teilweise noch unerfahren und zögerlich agierten. Das nutzte die Gegner aus, indem technische Fehler sofort mit Punkten bestraft wurden. Schon nach 10 Minuten stand es 26:9 für die Gäste.

Danach stabilisierte sich der EBV etwas. Das Passspiel war ansehenswerter und konnte auch in Punkte umgemünzt werden. Zur Halbzeit führten die Kings&Queens – Mädchen bereits mit 44:22.

Nach dem Seitenwechsel machte Potsdam weiter Druck. Die körperliche Überlegenheit war auch bei den Rebounds zu sehen, von denen der EBV kaum einen erkämpfen konnte.

Trotz der Misere bezüglich der Ausfälle bescheinigte Trainer Marcus Vorhoff seinem Team eine “starke Moral” und “einen nie erlahmender Kampfgeist, angetrieben von den zahlreich anwesenden Zuschauern”.

EBV spielte mit: Ben Vorhoff, Hannah Greger (Jahrgang 2014), Zoe Kettenbeil, Lukas Neubauer, Laura Knust

Ben Vorhoff im Dribbling nach vorn zum gegnerischen Korb.

Im Spiel gegen Bernau konnte sich der EBV mit weiteren Spielerinnen und einem Spieler verstärken, zumal das EBV-Team außer Konkurrenz am laufenden Wettbewerb teilnimmt.

Eigentlich spielt der SSV Lok Bernau in Berlin mit, u.a. auch gegen das Team von ALBA Berlin. Man konnte als Zuschauer schnell erkennen, dass die Bernauer Spielerinnen wesentliche Schnelligkeitsvorteile hatte, die sie auch weidlich ausnutzten. Es gab kein Abtasten, Bernau kam sofort zur Sache und punktete gnadenlos: 29:6 (10. Minute), 53:16 zur Halbzeit und 79:28 nach 30 Minuten.

Der EBV-Trainer sagte, “wenn wir mehr miteinander gespielt hätten und mehr gepasst hätten, wären einige Punkte mehr für uns drin gewesen. So geht der Sieg von Bernau mit 95:44 voll in Ordnung. Noch einmal ein ausdrückliches Lob – trotz der Niederlage, an mein Team.

EBV mit: Ben Vorhoff, Hannah Greger, Zoe Kettenbeil, Lukas Neubauer, Laura Knust, Stella Härchen, Emilia Schneider, Lias Ettmeier

Bestenliga U 12: Knapper Heimsieg gegen Cottbus, hohe Niederlage gegen Bernau

(mvor/mbor) Schon vor dem ersten Spiel war klar, dass es mit nur 8 Spieler ein schweres und auch anstrengendes Turnier werden wird. Dennoch begannen die U 12-Jungen hoch motiviert das Spiel und konnten von Beginn an durch ein sehenswertes Zusammenspiel Punkte sammeln.

Egon bei der Ausführung eines Freiwurfes (aus einem U 14-Spiel)

Der EBV musste aber einem 19:23 – Rückstand nach dem ersten Viertel hinterherlaufen.  Auch in den folgenden zwei Achteln lief es für Jungs vom EBV weiterhin nicht so gut.

Trotzdem schafften sie es immer wieder, möglichst schnell ihre Gegenspieler zu finden und bei ihnen zu bleiben. Leider hatten sie im Abschluss etwas Pech und einige Würfe verfehlten den Korb nur knapp. Mit einem 38:45 ging es in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeit ging es weiterhin knapp zu. Die Jungen kämpften weiter um jeden Ball, nun fielen auch die Würfe in den Korb.  Nach sieben Achteln war bei einer Cottbuser 69:65 – Führung noch nicht zu erkennen, dass der EBV siegen würde.

Das letzte Achtel war an Spannung nicht zu überbieten. Beide Teams lieferten sich ein Herzschlagfinale. Das letzte Achtel entschieden die Gastgeber mit 15:3! Respekt vor dieser Energieleistung. Damit gewann der EBV sein Heimspiel mit 80:72.

Ben Vorhoff (aus einem U 14-Spiel) setzt zum Wurf an.

Nach einem Spiel Pause wartete der Favorit aus Bernau auf das EBV-Team. Die EBV-Jungen waren völlig überrascht von der in der defensiv fairen Aggressivität seitens Bernau.  Das erste Achtel gab der EBV mit 16:2 ab. Erst im zweiten Achtel kam der EBV langsam ins Spiel und konnte auch punkten. Mit der weiterhin harten Verteidigung des Gegners hatten die Jungen ihre liebe Mühe. Einzig und allein Egon Engelien konnte über die gesamte Spielzeit dem Druck aus Bernau standhalten und diesen auch ausüben. Auch Nick Vorhoff (U 9) überzeugte defensiv wie offensiv. Zur Halbzeit stand es klar 53:25 für Bernau.

Je länger das Spiel dauerte, desto mehr verließen den EBV-Spielern die Kräfte. Und das obwohl die Jungen ein Spiel Pause hatten. Nach 5 Achteln führte Bernau souverän mit 71:31, nach 30 Minuten mit 79:53. Über 97:46 (nach dem 7.Achtel) gewannen die Bernauer am Ende hochverdient mit 109:55.

Trainer Marcus Vorhoff nach beiden Spielen: „Das Spiel gegen den BBC Cottbus war für beide Teams auf Augenhöhe. Das Bernauer Team war uns phasenweise sehr überlegen, wir versuchten gegen diese sehr gute Mannschaft dagegen zu halten, was uns auch ansatzweise gelang.“

EBV-Spieler: Nick Vorhoff, Jannis Karls, Collin Spanehl, Anton Eimler, Bruno Seelig, Egon Engelien, Bobby Tänzel, Paul Zucknick

Oberliga U 16 männlich: Zwei starke Auswärtssiege in Potsdam

Lennard Robert (grün, Nr.21) zeigte wie alle EBV-Spieler, sehr guten Einsatz.

(schn/mbor) In Potsdam besiegte die EBV-Mannschaft der U 16 männlich die Mannschaften des Gastgebers USV Potsdam mit 58:55 (25:15) und der SSV Lok Bernau mit 69:61 (29:32).

Gästetrainer Steffen Schneider (EBV) monierte bereits vor dem ersten Spiel die völlig unzureichende Ausstattung des Potsdamer Kampfgerichts. Potsdam hatte keine Spieluhr und keine 24 Sekunden – Uhr. Alles wurde mit Handys „gelöst“, Fehler waren dort vorprogrammiert.

Beim Gastgeber USV waren wie beim EBV jeweils 12 Spielerinnen und Spieler angetreten, also eine „volle Kapelle“. Beide Trainer konnten aus dem Vollen schöpfen.

Den wesentlichen besseren Start hatte die Gäste von der Oder.

David Gretschko, grüne Spielerkleidung, überzeugte vor allem im zweiten Spiel mit guter Defensivarbeit, vielen erfolgreichen Rebounds und mit 22 erzielten Punkten.

Der EBV zeigte über das ganze Spiel  hinweg eine intensive Defensivarbeit, auch bei den Rebounds war das Team überlegen.  Die Gäste eroberten sich defensiv oft den Ball, im Fastbreak ging es anschließend in Richtung USV-Korb – lediglich im Abschluss ließ der EBV hier einiges liegen. Ein 18:5 nach 10 Minuten schmeichelte den Potsdamern, es hätte gut und gerne 32:10 stehen können.

Das zweite Viertel war ausgeglichener. Das lag aber auch daran, dass die Schiedsrichter fast keine Fouls mehr zugunsten des EBV pfiffen. Baran Dalhancer eröffnete das Viertel mit seinen ersten Punkten, anschließend trafen Emilia Schneider, Arian Schneider und Michel Orlitz von der Freiwurflinie.

Mehr Punkte gab es für den EBV leider nicht, weil die Pfiffe ausblieben. Ein 10:7 für den USV ergab einen Spielstand zur Halbzeit von 25:15 für die Gäste.

Das dritte Viertel begann für die Gäste sehr gut. Die taktische Marschroute gab Trainer Steffen Schneider vor: „Der direkte Zug zum Korb ist nicht erfolgversprechend, da der USV meist foult. Besser ist es, zwar zum Korb gehen, dann aber den freien Mann zu suchen und diesen anspielen.“ Das klappte mehrmals.

Ben Schmidt begann das Viertel mit seinen ersten Punkten, nach 26 Minuten stand es bereits 43:27. Der EBV spielte defensiv weiter stark, ließ nur noch zwei Körbe zu. Allerdings wurde vorn wieder zuviel liegengelassen. Das Team erhielt in dieser Phase 15 Freiwürfe, erzielte daraus aber nur 5 Treffer. Der Schluss dieses Viertels war Arian Schneider mit einem Dreier-BuzzerBeater vorbehalten. Nach 30 Minuten war es ein gehöriger Abstand von 49:31 für den EBV.

Im Gefühl des schon sicher geglaubten Sieges begannen die Gäste mit einem 0:6 im letzten Viertel. Erst nach drei Minuten (33.) erzielte Juri Bohlig die ersten EBV-Punkte. Der USV hatte in der Folge einen 18:5-Lauf. In der 39.Minute stande es pötzlich nur noch 56:55 für den EBV. Bedingt durch einige fragwürdige Wechsel seitens des EBV wurde es noch einmal sehr sehr spannend.

Jetzt kämpfte der EBV um den äußerst knappen Sieg: Kein Team erzielte aus dem Feld mehr einen Punkt. Arian Schneider wurde noch einmal gefoult, „versenkte“ beide ihm zustehende Freiwürfe – damit war der 58:55 – Sieg perfekt.

Baran Dalhancer beweist hier defensiv seine noch vorhandenen Möglichkeiten im Kampf um den Ball.

Fazit von Steffen Schneider: „Wir dürfen nie einen Gegner unterschätzen, auch eine 18 Punkte – Führung sind erst dann ein Sieg, wenn das Spiel zu Ende ist. Es wäre ein deutlich höheres Ergebnis möglich gewesen. Aber wir haben Moral bewiesen und gewonnen. Allein das zählt.“

Emilia Schneider 2 Pkt, 2/4 FW; Ben Schmidt 5 Punkte 1/4 FW; David Gretschko 0 Pkt.; Oskar Pfaffe 0 Pkt 0/2 FW; Baran Dalhancer 4 Pkt.; Lennard Robert 0 Pkt, John Gerber 0 Pkt., Juri Bohlig und Linus Schulze alle 0 Pkt.; Michel Orlitz 5 Pkt.; Arian Schneider 34 Pkt. 14/27 FW 2 Dreier; Freiwürfe EBV 20/47 = 43%, USV 2/11 = 18 %;

Das zweite Spiel des Tages gewannen die Stahlstädter ebenfalls mit 69:61. Bernau trat mit 10 Spielern an.

Es war ein ausgeglichener Start, wobei Bernau in dieser Phase zwei Dreier versenkte. Nach 5 Minuten gab es ein 12:10 für Bernau, bis kurz vor Schluss des Viertels ein 18:18. Plötzlich waren es nur noch drei Sekunden (handygestoppt), die Bernau dann auch noch erfolgreich zu einem 20:18 für sich nutzen konnte.

Emilia Schneider, rechts im Bild, schreckt in der U 16 m und in der Oberliga weiblich nichts und niemand.

Die relative Ausgeglichenheit ging während des 2. Viertels so weiter, Bernau hatte die etwas besseren Angriffe. Zur   Halbzeit lag der EBV mit 29:32 im Rückstand.

Nach der Kabinenpause begann der EBV mit einer hervorragenden Verteidigung. Diese gute Defensive zwang die Bernauer Spieler zu Fehlern, die jetzt endlich in EBV-Punkte umgesetzt wurden. Dabei wurde nicht überhastet, sondern überlegt im Spielaufbau gespielt. Hervorzuheben ist hier David Gretschko, der bereits das zweite Viertel mit vier Punkten beendete. Jetzt gelang ihm so gut wie alles. Defensiv war er stark, er holte die Rebounds am eigenen Korb und er war vorn erfolgreich. Er machte die ersten 8 Punkte. In der 24.Minute stand es 37:34 für den EBV.

David Gretschko und Arian Schneider dominierten unter beiden Brettern. Beide verteilten klug den Ball auf Lennard Robert bzw. auf Emilia Schneider, die sich mit weiteren EBV-Punken bedankten.

Dieses Viertel ging mit 26:8 klar an den EBV, nach 30 Minuten stand es souverän 55:40.

Die erfolgreichen Fünf spielten weiter; auch die Bankspieler sahen, dass es gut lief. So konnte bis Mitte des vierten Viertels der Vorsprung gehalten werden bei einer höchsten Führung von 19 Punkten – 61:42.

Regisseur, Passgeber und in beiden Spielen Topscorer – einfach überragend – Arian Schneider (grüne Spielerkleidung).

Jetzt nahm der EBV einen Gang heraus. Bei ruhigem Spielaufbau wurden defensiv einige Punkte im Fastbreak zugelassen.  Der EBV war auf der Siegerstraße und musste nun auch nicht mehr jeden Schritt gehen. Es war das Ende des zweiten Spiels nacheinander. Das Team verwaltete den kostbaren 69:61 – Sieg sicher bis zum Schluss, bei einer sehr guten Unterstützung von der Bank. Topscorer in beiden Spielen wurde Arian Schneider mit 34 bzw. 27 Punkten.

Steffen Schneider nach dem Spiel gegen Bernau: „Ich bin mit meinem Team sehr zufrieden. Sehr gut, ja, herausragend war David Gretschko, der endlich gezeigt hat, was er kann. Bitte mehr davon, von allen Spielern.“

Emilia Schneider 4 Pkt. 2/2 Freiwürfe; Ben Schmidt 4 Punkte; David Gretschko 22 Pkt. (!!) 0/1 FW; Baran Dalhancer 2 Pkt.; Lennard Robert 6 Pkt; Hugo Tesche 2 Pkt; Oskar Pfaffe, John Gerber, Linus Schulze und Michel Orlitz alle 0 Pkt.; Arian Schneider 27 Pkt. 5/9 FW; Juri Bohlig 2 Pkt.; Freiwürfe EBV 7/12 = 58 %, Bernau 3/11 = 27 % 4 3er